Die Bäckerei Sehne baut einen neuen Laden in Warmbronn. Die Freifläche daneben soll zum Dorfplatz werden.

Leonberg - Grünen Rasen gibt es schon an der Ecke, wo in Warmbronn die Haupt-, die Christian-Wagner-, die Magstadter und die Büsnauer Straße aufeinander treffen. Schön ist der Flecken aber bislang nicht. Das soll sich aber bald ändern. Nach dem Warmbronner Ortschaftsrat und dem Planungsausschuss hat nun auch der Leonberger Gemeinderat grünes Licht für den Neubau eines Backshops sowie die Umgestaltung der Freifläche daneben zu einem Dorfplatz gegeben.

 

Draußen sitzen am Dorfplatz

Die Firma Sehne Backwaren aus Böblingen beabsichtigt auf ihrem Grundstück an der Hauptstraße 2, das unmittelbar an den Kreuzungsbereich anschließt, einen Backshop mit Café mit Außengastronomie zu errichten. Außerdem sind auf dem Grundstück sechs private Stellplätze für den Backshop sowie ein öffentlicher Behindertenparkplatz geplant. Im Zuge dessen soll auch die bislang ungenutzte Freifläche zu einem attraktiven Dorfplatz werden. Um das Vorhaben umzusetzen, muss aber der Bebauungsplan geändert werden. Darin ist noch immer ein Kreisverkehr vorgesehen, der aber nie realisiert wurde und an dem auch kein Interesse mehr besteht.

Parksituation ist problematisch

Die Parksituation in diesem Bereich bereitet dagegen schon länger Probleme. Bislang hielten die Kunden des Backshops sowie einer weiteren Bäckerei in der Nähe auf der Straße, wenn sie kurz Brötchen oder Kuchen kauften. Auf der engen Hauptstraße sorgte das vor allem am frühen Morgen für Behinderungen und Verdruss.

Auch der Lieferverkehr parkt bislang auf der Straße. „Soll die Andienung des Backshops dann künftig über den Parkplatz erfolgen“, fragte sich FDP-Gemeinderat Dieter Maurmaier, der zudem auf die schwierige Verkehrssituation an dieser Stelle direkt hinter der Kreuzung hinwies. Baubürgermeister Klaus Brenner versprach, dass man bei den weiteren Planungen nicht an der Bordsteinkante haltmachen werde: „Es gibt insgesamt noch sehr viel zu klären. Wir werden damit aber immer wieder in den Ortschafts- und Gemeinderat kommen.“

Nicht mehr Stellplätze möglich

Rainer Zachert, selbst Bäckermeister, betrachtete die Anlieferung nicht als größeres Problem. „Wenn ich sehe, dass 26 Sitzplätze für Kunden gedacht sind, aber es nur sechs Parkplätze gibt, wird das mehr als knapp“, meinte der Gemeinderat von der Neuen Liste und fragte, ob man nicht mehr Stellplätze schaffen könnte. „Uns und dem Ortschaftsrat ist das Problem bewusst. Aber wir wollen aus dem neuen Dorfplatz keinen Parkplatz machen“, erwiderte Klaus Brenner. Als nächste Schritte wird die Stadt mit Sehne einen städtebaulichen Vertrag abschließen und die Fachgutachten und Planungen beauftragen. In einem weiteren Vertrag soll ein Grundstückstausch geregelt werden, der jedoch nur eine Handvoll Quadratmeter umfasst.