Engelbergtunnel bei Leonberg Betreiber äußert sich zu Gerüchten um “Schwarzlichtblitzer“

Der Engelbergtunnel: oft Sperrungen und Chaos, aber keine Blitzer. Foto: KS-Images.de / Andreas Rometsch

Die Autobahn GmbH des Bundes tritt den jüngst aufgekommenen Gerüchten entgegen: Es gibt keine Tempoüberwachung in den Röhren. Zuletzt war in den Sozialen Medien darüber spekuliert worden. Wie wird das Tempolimit künftig dort sein?

Leonberg: Marius Venturini (mv)

Viel ist diskutiert worden in den vergangenen Tagen. Ist im Engelbergtunnel vor Kurzem eine Anlage zur Geschwindigkeitsüberwachung installiert worden? In den Sozialen Medien machte gar der Begriff „Schwarzlichtblitzer“ die Runde – gepaart mit der Befürchtung einiger Nutzer, schon vielfach mit zu hohem Tempo ertappt worden zu sein, ohne es bemerkt zu haben.

 

Keine Schwarzlichtblitzer, nicht jetzt und auch nicht in Zukunft

Ist also was dran an den Gerüchten? Nachgefragt wird bei der Autobahn GmbH des Bundes, die auch den Engelbergtunnel betreibt. Pressesprecherin Petra Henschel antwortet klipp und klar: „Im Engelbergbasistunnel gibt es keine Anlagen zur Geschwindigkeitsüberwachung und es sind auch keine geplant.“ Auch in der Vergangenheit habe es dort keine Anlagen gegeben.

Da die Geschwindigkeitsbegrenzung aber offenbar gerade ein Thema ist: Vor der Sanierung des Engelbergbasistunnels betrug das Tempolimit 100 Kilometer pro Stunde. „Dies wird auch nach Abschluss der Baumaßnahme wieder gelten“, stellt Petra Hentschel klar. Während der aktuellen Arbeiten ist die Geschwindigkeit in der Oströhre (Richtung Heilbronn) auf 60 Kilometer pro Stunde begrenzt. In der Weströhre (Richtung Singen/Karlsruhe) gelten am Tag bis zur Tunnelmitte und somit zum Ende des Baufelds 80 Kilometer pro Stunde und danach 100 Kilometer pro Stunde. Nachts ist die Weströhre gesperrt, der Verkehr fließt dann mit durch die Oströhre.

In der jüngeren Vergangenheit war der Engelbergtunnel vor allem aufgrund zahlreicher Fehlalarme der Brandmeldeanlage in die Schlagzeilen geraten. Einige Male mussten deshalb beide Röhren komplett gesperrt werden, zuletzt am zweiten Novemberwochenende. Oft haben diese Sperrungen, je nach Uhrzeit, ein veritables Verkehrschaos in und um Leonberg zur Folge. Zudem müssen die Hilfskräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten jeweils in voller Stärke ausrücken, was zuletzt auch dort Unmut ausgelöst hat.

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