Nach Gold bei den Special Olympic World Games folgt für einen Mitarbeiter der Remstal-Werkstätten in Waiblingen jetzt erneut nationales Edelmetall in Oberhof.

Der „Goldjunge“ habe seinem Namen wieder einmal alle Ehre gemacht, heißt es von der Diakonie Stetten. Bei den Special Olympics National Games in Oberhof hat Mika Burk seiner Goldmedaillensammlung ein weiteres Exemplar hinzugefügt. Darüber hinaus freut sich der Mitarbeiter der Remstal Werkstätten der Diakonie Stetten über eine Silbermedaille im Staffelwettbewerb – und über „eine tolle Woche voller sportlicher und sonstiger Höhepunkte“.

 

Größtes inklusives Sportevent in Deutschland

Nach seiner Goldmedaille im 100-Meterlauf bei den Special Olympics World Games in Berlin vergangenen Sommer ging es für Mika Burk jetzt zu den Nationalen Winterspielen nach Thüringen. In einer Gruppe mit 47 Personen, unter anderem mit seinen Sportfreunden vom Verein 46 Plus – Down Syndrom Stuttgart, reiste er nach Oberhof, um am größten inklusiven Multi-Sportevent Deutschlands teilzunehmen.

Mika Burk präsentierte sich topfit und gewann im Schneeschuhlauf über die 200-Meter-Distanz die Goldmedaille. Der Sieg über die anspruchsvolle, weil sehr kräftezehrende Distanz veranlasste den glücklichen und strahlenden Mika Burk dazu, sich selbst wieder als „Goldjunge“ zu bezeichnen. Ein Trikot mit dem Aufdruck seines Vornamens und der Bezeichnung „Goldjunge“ hatte er in Berlin vom VfB Stuttgart erhalten und es stolz in die Kamera gehalten.

Gold auch in der Staffel

Im 100-Meter-Rennen mit den Schneeschuhen hätte er um ein Haar noch eine weitere Medaille geholt: Nur knapp verpasste der 24-Jährige den dritten Platz. An einem Tag fanden schließlich bei eisiger Kälte die Finalläufe in den Staffelwettbewerben statt. Hier gelang dem 24-Jährigen wieder der Sprung auf das Treppchen: Gemeinsam mit Michael Kratzer, Jakob Sproll und Joshua Cole startete Mika Burk in der 100-Meter-Staffel und sicherte sich mit den drei Kameraden vom Verein 46 Plus die Silbermedaille.