Der „Esslinger Frühling“ lockt die Menschen am Wochenende in die Stadt, die Musiknacht am Samstag in die Kneipen.

Esslingen - Auch die Nachteulen, die am Samstag bei der Kultkneipennacht in Esslingen bis zuletzt durchgetanzt und mitgesungen haben, könnten es am Sonntag in die Innenstadt zum Esslinger Frühling mit den Gartentagen geschafft haben. Von 13 Uhr an hatten die Geschäfte in der Innenstadt ihre Pforten geöffnet. Am Postmichelbrunnen, in der Ritterstraße und Teilen der östlichen Altstadt fanden Gartenfreunde an beiden Tagen bereits von 11 Uhr an ein breites Warenangebot rund um die Themen Garten, Natur und Haus vor. Auf dem Blarerplatz beispielsweise gab es einen speziellen Gartenflohmarkt mit antiquarischem Gartenwerkzeug, Möbeln, Kannen und Wannen. Und wer Dekoratives zu Ostern suchte, dem bot sich bei den Gartentagen mit mehr als 100 Ausstellern eine wahre Fundgrube.

 

Steigende Temperaturen locken die Menschen in die City

Begünstigt durch den Wetterumschwung mit wieder steigenden Temperaturen strömten die Besucher zu Tausenden ins Zentrum der ehemaligen freien Reichsstadt. Die Cafébetreiber hatten gut zu tun, und gerade auch die Eisdielen konnten sich über einen mangelnden Umsatz am Wochenende wahrlich nicht beklagen. Die Einzelhändler hatten sich spezielle Aktionen einfallen lassen, um den Kunden das Einkaufen noch schmackhafter zu machen, und auf dem Wehrneckarkanal startete am Sonntag um 12 Uhr das Entenrennen zugunsten des Agapedia Kinderhauses und des Vereins Wildwasser Esslingen.

Buchstäblich heiß hergegangen ist es am Samstag von 21 Uhr an in zahlreichen Lokalen in der Esslinger Innenstadt. In der Gaststätte Bei Post etwa floss beim Auftritt der Nürtinger Band Jaded der Schweiß in Strömen. Mit Rockklassikern wie Sweet Home Alabama zog die Formation ihr Publikum bis nach 1 Uhr in ihren Bann.

Gentlemen’s Riot lassen Johnny Cash auferstehen

Die musikalische Bandbreite war groß bei der Kultkneipennacht. Songs der Country-Legende Johnny Cash spielte Gentlemen’s Riot im Schwanen. Die vier Musiker aus dem Kreis Sigmaringen überzeugten durch Spielwitz, Präzision und ein sympathisches Auftreten. Mit Hits wie „I Walk the Line“ und „Ghost Riders in the Sky“ brachten sie das Publikum in Schwung. Dies gelang den Dirty Saints im Palm’schen Bau ebenso. Charterfolge wie Peter Schillings „Major Tom“ sorgten für ausgelassene Stimmung und ließen die Partygäste kräftig mitsingen.