Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Erfolgreiche Angsttherapie

„Wichtig zu wissen ist: Man ist der Angst nicht hilflos ausgeliefert. Rund 80 bis 90 Prozent der Betroffenen kriegen die krankhafte Angst, mit professioneller Hilfe in den Griff“, betont der DGPPN-Präsident und Psychiater Arno Deister.

 

Ein Mittel der Wahl ist die kognitive Verhaltenstherapie, bei welcher der Betroffene mittels Training lernt, seine negativen Schemata zu erkennen und durch ein angemessenes Verhalten zu ersetzen. Hierbei werden Risiken bewusst eingegangen, um zu lernen, wie man mögliche Fehler und Ablehnung aushält. Auch Entspannungsübungen wie autogenes Training können Ängste mindern. Verhaltenstherapien werden durch neuere Antidepressiva (etwa Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, SSRI) ergänzt.