Die Privatfehde mit exklusiven vertraglichen Einzelheiten: Drei Adoptivkinder des milliardenschweren Unternehmerpaars Müller wollen plötzlich viel Geld sehen. Ein Fall von Kalkül oder enttäuschter Zuneigung?

Politik/Baden-Württemberg: Rüdiger Bäßler (rub)

Wenig dringt aus dem Privatleben des Ulmer Drogerieunternehmers Erwin Müller an die Öffentlichkeit. Umso erstaunlicher die Doppelnachricht, die sich zum Wochenstart verbreitete: Der 91-Jährige, der von seiner Firmenzentrale in Ulm aus weiterhin die Geschicke seiner Handelskette an vorderster Stelle leitet, hat neben seinem Sohn Reinhard aus früherer Ehe noch drei weitere Adoptivkinder. Und: Diese drei Kinder verklagen Müller und dessen Frau Anita vor dem Landgericht Ulm auf Auszahlung ihres Pflichtteils. Das „Manager-Magazin“ berichtete zuerst über den Fall.