Nach wenigen Tagen war die Fördersumme für Solar-Stecker in Ostfildern ausgeschöpft. Die Stadt denkt nun darüber nach, ob und wie das Förderprogramm weitergehen kann.

Bereits nach wenigen Tagen waren die Fördergelder der Stadt Ostfildern für Solarstecker in privaten Gebäuden erschöpft. Die SPD-Fraktion hatte bei den letzten Haushaltsberatungen beantragt, Solarmodule für den heimischen Balkon mit bis zu 600 Watt Peak mit 125 Euro pro Modul zu fördern. Maximal 250 Euro bekommen private Haushalte, wenn sie eine solche Anlage anschaffen und auch nutzen. „Derzeit können keine Anträge mehr gestellt werden“, sagte Dominique Wehrle, der Sprecher der Stadtverwaltung. Die Stadt werde aber an einer Lösung für das Förderprogramm arbeiten und diese dem Gemeinderat unterbreiten.

 

Dass die Solarmodule so begehrt sein würden, hatten die Stadträte nicht erwartet. In ihrer Sitzung im Stadthaus im Scharnhauser Park hatten sie zwar dafür gestimmt, das Förderprogramm vom 1. April an auf den Weg zu bringen. Dem Vorschlag von Jürgen Kleih (Grüne), die Fördersumme pro Haushalt auf 125 Euro zu reduzieren, damit mehr Menschen zum Zug kommen, war die Mehrheit des Gremiums aber nicht gefolgt. „Wir hatten diese Gefahr schon vorhergesehen und wollten mit unserem Antrag die Fördersumme pro Anlage reduzieren, um so zu ermöglichen, dass mehr Menschen die Förderung erhalten können“, sagte Kleih.

Hoffnung auf mehr Fördergelder

Der Stadtrat hofft nun, dass die Fördersumme doch noch aufgestockt wird, um den Interessenten weiter einen Anreiz zu bieten. Viele Interessenten seien jetzt möglicherweise frustriert. Um über Solarkraftwerke auf Balkonen zu informieren, plant der Ortsverein der Grünen am Samstag, 29. April, ab 9 Uhr vor dem Stadthaus im Scharnhauser Park einen Informationsstand mit Kaufberatung, technischen Informationen und einem Überblick über Fördermöglichkeiten.