Freizeitpark im Allgäu Polizei untersucht Zulassung nach Rutschen-Unfall mit vier Verletzten

Wie konnte es zu dem schlimmen Bade-Unfall mit vier Verletzten in einem Freizeitpark im Allgäu kommen? Die Polizei sucht Zeugen und überprüft auch die Zulassung der betroffenen Rutsche.
Leutkirch - Nach einem Unfall mit vier Verletzten auf einer Wasserrutsche in einem Allgäuer Freizeitpark laufen die Ermittlungen zur Ursache weiter. Derzeit würden die Beteiligten des Vorfalls befragt und weitere Zeugen gesucht, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Zudem werde die Zulassung der Rutsche untersucht - und auch die Frage, wie sich die Badegäste bei deren Nutzung verhalten müssen. Bei dem Unfall am Dienstag waren zwei Erwachsene und zwei Kinder verletzt worden.
Nach Angaben der Polizei gehörten die Vier zu einer Gruppe von sieben Besuchern des Freizeitparks nahe Leutkirch (Kreis Ravensburg). Sie waren gemeinsam mit drei Reifen auf der Rutsche gefahren - zwei davon prallten im unteren Bereich der rund 100 Meter langen Rutsche zusammen. Die beiden Jungen im Alter von drei und vier Jahren wurden mit schweren Kopfverletzungen per Hubschrauber in eine Klinik gebracht. Eine 53 Jahre alte Frau und ein 49 Jahre alter Mann kamen ebenfalls ins Krankenhaus.
Eine Sprecherin der Center-Parcs-Ferienanlage im Allgäu sagte am Donnerstag, ein Ampelsystem regle an der Rutsche, wann der nächste Benutzer losfahren dürfe. „Die Gäste müssen warten, bis das Signal auf Grün steht, erst danach dürfen sie rutschen.“ Es dürfte sich allerdings immer nur ein Reifen auf der Rutsche befinden. Der Betrieb im Schwimmbad Aqua Mundo laufe normal weiter und auch die Rutsche sei nach dem Unfall wieder geöffnet worden. Die Ferienanlage hatte Ende Oktober vergangenen Jahres eröffnet.
Unsere Empfehlung für Sie

Verdacht der Volksverhetzung Ermittlungen wegen Wahlwerbung von Rechten in Pforzheim
Nach einer Aktion in Pforzheim im Zuge des Europawahlkampfs 2019 hat die Staatsanwaltschaft Karlsruhe Ermittlungen aufgenommen. Es besteht der Verdacht der Volksverhetzung.

Schwerer Bahnunfall bei Gomadingen-Marbach Triebwagen und Müllwagen kippen bei Unfall um – zwei Verletzte
Ein Müllwagen ist am Freitagvormittag mit einem Triebwagen in Gomadingen zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge kippen um, es gibt zwei Verletzte. Die Bahnstrecke und die Straßen in diesem Bereich wurden gesperrt.

Durchbruch vor Landessozialgericht Pflegekraft streitet zwölf Jahre mit Unfallkasse
Ein Fahrradunfall ist Anlass vor eine Odyssee vor den Sozialgerichten. Im Kampf um eine Erstattung von Behandlungskosten durch die Unfallkasse Baden-Württemberg erzielt eine Frau einen Durchbruch in der zweiten Instanz.

Tödliche Attacke in Konstanz Angeklagter schweigt zum Vorwurf des Mordes
Sie wollte gehen, er soll das nicht zugelassen haben: Aus Eifersucht soll ein 50-Jähriger seine Ex-Partnerin erschlagen haben. Den Tod der Frau soll er als Unfall inszeniert haben. Vor Gericht gibt er sich schweigsam.

Selbst von Maskenpflicht befreit Mann geht mit gefälschtem Attest zur Polizeiwache
Um keine Maske zum Schutz gegen das Coronavirus zu tragen, hat sich ein Mann in Bad Saulgau selbst ein Attest geschrieben – und der Polizei unter die Nase gehalten.

Schneechaos in Baden-Württemberg Polizei warnt vor Lawinen im Schwarzwald
So heftiger Schneefall wie schon lange nicht mehr hat im Südwesten den Straßen- und Schienenverkehr ausgebremst. Am Donnerstag und Freitag kam es zu zahlreichen Unfällen, im Schwarzwald wurde eine 72-jährige Frau von einem Baum erschlagen.