Ja, was denn nun? Hat der FC Bayern München ein Vorkaufsrecht auf Serge Gnabry vom SV Werder Bremen oder nicht?

Bremen - Der Wechsel von Serge Gnabry vom FC Arsenal zu Werder Bremen sorgt weiterhin für Verwirrung. Willi Lemke, Mitglied im Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten, bestätigte am Sonntag im TV-Sender Sport1 indirekt, dass auch der FC Bayern München an den Überraschungs-Coup beteiligt gewesen war. Werder-Geschäftsführer Frank Baumann widersprach dieser Darstellung umgehend. Er betonte in mehreren Zeitungsinterviews, dass es keinerlei Absprachen mit dem Rekordmeister bei dem Transfer des Olympia-Zweiten gegeben habe.

 

Bei uns spricht der Vater von Serge Gnabry exklusiv

Bereits bei der offiziellen Vorstellung von Gnabry am vorigen Mittwoch hatte Baumann mehrfach Meldungen dementiert, nach denen der FC Bayern bei der Verpflichtung von Gnabry eingebunden gewesen sei. Werder habe den rund fünf Millionen Euro umfassenden Transfer allein gestemmt, betonte Ex-Profi Baumann. Dennoch halten sich die Gerüchte hartnäckig, nach denen der 21 Jahre alte Stürmer nach einem Jahr zu den Bayern wechseln kann, falls der Rekordmeister dies wünsche.

Ex-Manager Lemke erklärte in der Talkrunde „Doppelpass“, dass er es als „sehr clever und sehr kreativ“ finde, was Baumann in Sachen Gnabry-Transfer hinbekommen habe. Über die Laufzeit des Vertrages hat Baumann bisher nichts gesagt. Lemke antwortete auf die Frage, wie lange der neue Stürmer bei Werder bleiben werde, ausweichend mit den Worten: „Das wird man sehen.“