Wer laut klappert, findet Gehör in der Politik. Das führt aber nicht immer zu guten Entscheidungen, meint unser Kommentator.

Die aktuelle Debatte über die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium ist ein besonders markantes Beispiel für Fehlsteuerungen in der Politik, die aus der mangelnden Repräsentation sozialer Gruppen in der Demokratie herrühren. In diesem Fall sind es, wie so oft, die unteren Schichten, die weder über die finanziellen Mittel noch das Know-how verfügen, ihre Interessen wirkungsvoll zu artikulieren, geschweige denn durchzusetzen. Schon gar nicht finden sie sich in den Parlamenten.