Die Wanderfalken, die zwei Jahre lang zum Brüten ins Ludwigsburger Residenzschloss kamen, sind noch nicht wieder gekommen. Die Vogelexperten machen sich Sorgen um das Weibchen.

Region: Verena Mayer (ena)

Ludwigsburg - Was im Ludwigsburger Residenzschloss als kleine Sensation begann, könnte dieses Jahr schon zur Gewohnheit werden: Das Brüten von Wanderfalken auf dem Dach des Schlosses. Doch so leicht machen es die streng geschützten Vögel den Schlossherren nicht. Im Gegenteil: Die zerbrechen sich gerade den Kopf darüber, ob die Wanderfalken auch 2020 zum Brüten kommen. Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz haben im Herbst die Nisthilfe im Schlossdach gesäubert und frisch hergerichtet. Doch anders als in den beiden Vorjahren hat den Platz noch kein Vogelpaar angenommen.

 

Ein Junges ist tot

Zwar haben sich im Februar durchaus Wanderfalken blicken lassen – unter anderem der Falkenvater der vergangenen Jahre. Doch das Weibchen tauchte nicht auf. Womöglich ist ihm etwas zugestoßen? Sein Junges war letzten Herbst tot in Kornwestheim gefunden worden. Der Vogel war gegen eine Scheibe geflogen.

Seit Februar sind die Vögel allerdings ganz ausgeflogen. Ob sie noch mal wieder kommen? Es bleibt spannend.