Chinesische Forscher haben Affen geklont. Dies zeigt, wie weit die Biotechnologie mittlerweile ist – und dass das Klonen von Menschen näher rückt. Wissenschaftsredakteur Klaus Zintz hält deshalb eine ethische Debatte für überfällig.

Stuttgart - Es war nur eine Frage der Zeit, bis irgendwo auf der Welt Wissenschaftler genetisch weitgehend identische Affen erschaffen. Nun ist es in China geschehen, einem Land, das in der Biotechnologie an die Weltspitze drängt. Nicht umsonst heißen die beiden geklonten Javaneräffchen Zhong Zhong und Hua Hua, was zusammengenommen Zhonghua ergibt, das chinesische Wort für China. Auch in anderen Technologiebereichen will das Riesenreich zielstrebig die Weltspitze erobern oder zumindest den Platzhirschen Konkurrenz machen: etwa in der Autoindustrie bei der Elektromobilität oder mit hochfliegenden Plänen in der Raumfahrt. Dies sind nur zwei besonders augenfällige Beispiele.