Nach 51 Tagen Schweigen reden der „Paradise“-Chef Jürgen Rudloff und sein Pressechef Michael Beretin. Sie geben zu, der Gewalt gegen die Prostituierten nicht entgegengetreten zu sein. Ob das für einen Deal reicht?

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Großauflauf im Saal 1 des Stuttgarter Landgerichts: Es ist Tag 52 im Prozess um die Geschäftspraktiken im „Paradise“ in Leinfelden-Echterdingen. Auf diesen Tag haben die Prozessbeteiligten gewartet. Es ist der Tag der Geständnisse im Verfahren gegen den Betreiber des FKK-Klubs „Paradise“ Jürgen Rudloff (65), seinen Presse- und Marketingchef Michael Beretin (52) und einen 71-jährigen Steuerberater aus Frankfurt. Die Anklage wirft Rudloff und Beretin Beihilfe zu Menschenhandel und Zwangsprostitution sowie Betrug vor. Der Steuerberater ist nur wegen Betruges angeklagt.