Immer mehr Arzneien werden in Fernost produziert. Die Folge für Patienten sind zunehmende Lieferschwierigkeiten – auch in Deutschland.

Politik/Baden-Württemberg: Rüdiger Bäßler (rub)

Stuttgart/Berlin - Das Bild der kürzlich vorgestellten Umfrage der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) ist deutlich. „Sind Ihnen aus den vergangenen Jahren Lieferengpässe für medizinisch relevante Arzneimittel bekannt geworden?“, hatte die Ärztevertretung ihre rund 22 000 Mitgliedern gefragt. Ja, lautete zu mehr als 90 Prozent die Antwort der Umfrageteilnehmer. Noch beunruhigender: Die Engpässe ziehen sich durch alle Wirkstoffklassen wie Hypertonika, Onkologika, Antibiotika oder Diabetika. Ein Sprecher der KVBW, spricht von einem ernsten Problem. Er warnt: „China müsste einfach mal die Lieferung von Antibiotika sperren, dann würden hier bei uns die Lichter ausgehen.“