Die Produktion von Textilien belastet Umwelt und Klima. Daher suchen viele Verbraucher in Sachen Mode nach Alternativen. Doch nicht immer ist wirklich nachhaltig oder fair, was so aussieht. Worauf sollte man beim Einkauf achten?
Stuttgart - Sie sind „bewusst“, „fair“ oder produziert aus „verantwortungsvollen Quellen“: Immer mehr Modemarken werben mit nachhaltigen Kollektionen. Ob die so präsentierten Kleidungsstücke auch tatsächlich ethisch und ökologisch verantwortungsvoll produziert wurde, ist dabei aber häufig undurchsichtig – nicht zuletzt wegen der zahlreichen Siegel. Viele Unternehmen verfolgen vor allem das Ziel, den Konsumenten ein gutes Gewissen zu vermitteln, kritisieren Verbraucherschützer. „Begriffe wie Fairness oder Nachhaltigkeit sind rechtlich nicht geschützt“, sagt Kathrin Krause, Expertin für nachhaltigen Konsum beim Verbraucherzentrale Bundesverband. „Verbraucher haben kaum die Möglichkeit, zu beurteilen, ob Unternehmen ihre Versprechen halten.“ Denn: Nachhaltigkeit sei eine Vertrauenseigenschaft, die Verbraucher äußerlich nicht erkennen könnten. „Sie können nur auf die Produktinformation vertrauen.“