Am Samstag fiel die Attraktion „Piraten in Batavia“ einem Großbrand im Europa-Park zum Opfer. Jetzt startete ein Fan des Fahrgeschäfts eine Petition und bittet den Europa-Park um den Wiederaufbau der Floßfahrt. Der Anklang ist überwältigend.
Rust - Jeder kennt das Phänomen: Menschen vermissen, was sie nicht länger haben können. So verhält es sich auch mit dem Fahrgeschäft „Piraten in Batavia“, das am vergangenen Samstag den Flammen im Europa-Park zum Opfer fiel.
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Wie alt die exotische Welt aus Freibeutern und Äffchen auch war, die etwa zehnminütige Floßfahrt durch Plastikfiguren und Wasserkanonen lag vielen Besuchern des Themenparks am Herzen. So auch Andreas Wagner, der nun eine Petition startete, um den Wiederaufbau der ursprünglich 1987 eröffneten Bahn anzukurbeln.
Anzahl der Petenten steigt schnell
„Es müssen nicht immer meterhohe Achterbahnen mit vielen G’s an Beschleunigung sein, welche einen Freizeitpark attraktiv machen“, schreibt Wagner in der Petition, „ein Wiederaufbau dieser besonderen Bahn ist der Wunsch von unzähligen Besuchern, Freunden und Unterstützern des Europa-Parks.“
Und er behält recht: Fast 1.700 Unterzeichner zählt die Abstimmung nach einer Laufzeit von nur wenigen Tagen. Wenn der Ansturm so weitergeht, wäre Wagners Ziel von 2.000 Unterschriften bald erfüllt.
Kindheitserinnerungen an ein Piratenland
Es seien vor allem Kindheitserinnerungen, welche die Bahn so besonders machen, sagte Wagner der Badischen Zeitung. Er erinnert sich besonders gerne an den Moment, wenn einer der Piraten sagte „komm Äffchen, gib mir den Schlüssel“.
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Dass die Entscheidung über die Zukunft von „Piraten in Batavia“ ausschließlich bei der Familie Mack, den Betreibern des erfolgreichen deutschen Themenparks liegt, ist dem 31-Jährigen aus Pfaffenweiler bewusst. „Aber ich finde es wichtig mitzuteilen, dass es auch Leute gibt, die gerade an solchen Attraktionen noch Interesse haben“, sagt Wagner.