Der Handball-Verbandsligist schlägt den VfL Pfullingen II mit 36:35, Trainer Dennis Zwicker ist nicht vollkommen zufrieden. Seine Bilanz liest sich eindrucksvoll.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Die Handballer der TSF Ditzingen sind wie leidenschaftliche Bergsteiger: Sie klettern und klettern nach oben und geben nicht auf, bevor sie nicht auf dem Gipfel stehen. Ganz so hoch hinaus bis an die Tabellenspitze geht es für den Verbandsligisten nicht, der Club hat nur noch zwei Saisonspiele, Liga-Primus SG BBM Bietigheim II liegt einsam ganz vorn und hat die Meisterschaft so gut wie sicher. Aber die TSF rangieren nach dem 36:35(15:14)-Zittersieg beim VfL Pfullingen II bereits auf Platz vier, nachdem sie zum Jahresbeginn noch Vorletzte gewesen waren. „Wir haben in Pfullingen zwar nicht so gut gespielt wie zuletzt“, räumte Trainer Dennis Zwicker ein, „aber es ist erfreulich, wenn man trotzdem gewinnt.“

 

35 Gegentore verärgern den Trainer

Der Erfolg und der im Grunde sichere Klassenverbleib sind eng mit dem Namen des Coaches verbunden, der das Team Anfang 2023 übernommen hatte und der am Saisonende den Posten vereinbarungsgemäß wieder abgibt – in den zehn Spielen seiner Ära gelangen acht Siege. „Mein Ziel war, als ich angetreten bin“, betont er, „vor dem letzten Spieltag in Sicherheit zu sein.“ Mission erfüllt. Die Partie beim Tabellendritten Pfullingen war geprägt von starken Offensivreihen und weniger gut organisierten Defensivverbünden, die 35 Gegentore ärgerten Zwicker. „Wir haben es nicht geschafft, den Rückraum links und Mitte des VfL in den Griff zu bekommen“, monierte der TSF-Trainer, den die Partie nervlich anstrengte. Allerdings fand der Angriff der Ditzinger immer wieder eine Lücke in der Deckung der Pfullinger, Nico Bauer brillierte auf dem Feld und von der Siebenmeterlinie mit insgesamt zwölf Toren. „Er wurde außen auch sehr gut mitgenommen“, sagte Zwicker. Die letzten Spiele gegen Meister Bietigheim II und Abstiegskandidat SV Kornwestheim II werden für Zwicker zur Kür – egal, wie sie enden, er steht irgendwie sowieso auf dem Gipfel. TSF Ditzingen: Neff, Biehl – Bauer (12/6), Bartels (7), Hüther (5), Hölzel (4), Schwabe (2), Ruoff (2), Bohnen (2), Ruffner (2).