Ein Trio hat in Stuttgart und anderen Städten Frauen überfallen und Tausende von Euro erbeutet. Die mutmaßlichen Täter haben sich auch das aktuelle Verbot der Prostitution zunutze gemacht. Die Sicherheitslage der Frauen ist dadurch noch prekärer geworden.

Lokales: Mathias Bury (ury)

Stuttgart - Obwohl die Prostitution wegen der Corona-Krise in Stuttgart erstmals komplett verboten ist, blüht das Gewerbe wie eh und je. Auf dem Straßenstrich in der Altstadt ist so viel los wie seit Langem nicht, weil Bordelle und Laufhäuser zu sind, dabei sind das Leonhardsviertel und das Bohnenviertel Sperrgebiet. Sehr zum Ärger von Anwohnern, Läden und Gaststätten. Und ein Großteil der Prostituierten wirbt nun vermehrt im Internet um Kunden und bietet seine Dienste in Hotels und Privatzimmern an. Auch das bleibt nicht ohne Folgen. So wirft eine Serie von Überfällen auf Prostituierte die Frage auf, ob sich das Abtauchen der Frauen in die Illegalität nicht negativ auf deren Sicherheit auswirkt.