Die Internationale Bachakademie stellt das Programm ihrer Bachwoche und vom Musikfest 2024 vor. Da gibt es sogar Beethovens 9. Sinfonie zum Mitsingen.

Im März eine Woche Vertiefung – in die „Johannespassion“ von Bach wie in jene von Schütz und von Telemann. Im Juni dann zehn prall gefüllte Tage mit internationalen Stars der Klassikszene wie mit lokalen Akteuren. Diese beiden Höhepunkte des Jahres 2024 hat die Internationale Bachakademie jetzt öffentlich gemacht. Verbindend zwischen der Bachwoche (3. bis 10. März) und dem Musikfest Stuttgart (30. Mai bis 8. Juni) ist das Kantaten-Projekt „Vision Bach“: Die Aufführung sämtlicher Kantaten aus Bachs erstem Leipziger Amtsjahr erreicht mit der Erstfassung der Johannespassion (zu hören im Abo-Konzert am 10. März mit dem JSB-Ensemble) einen Höhepunkt und geht am 31. Mai ins Finale.

 

Während die Bachwoche über Konzerte hinaus mit öffentlich (und gratis!) zugänglichen Werkstattkonzerten, Podiumsdiskussionen, Mittagsmusiken und Meisterkursen zur intensiven Beschäftigung mit einem Werk und seinem Umfeld einlädt, will das Musikfest, das 2024 kein Motto mehr trägt, vor allem bunt sein. Die zentrale Reihe „Sichten auf Bach“ erhält mit dem Besuch von Philippe Herreweghe (Bach, h-Moll-Messe) einen Promi-Faktor. Nachtkonzerte gestalten Pieter Wispelwey (Bach, Cellosuiten) und der Neoklassik-Pianist und -Komponist Tim Allhoff. Mittagskonzerte finden im Fruchtkasten statt – unter anderem mit Christine Busch und Jörg Halubek (Bach, Violinsonaten).

Ein kleiner Mendelssohn-Schwerpunkt

Zu erleben sind zudem der Londoner Tenebrae Choir (Motetten von Bach und James McMillan), die Kings’s Singers (Werke von György Ligeti) sowie das Ensemble Concerto Köln mit der Sopranistin Jeanine de Bique (barocke Arien). Einen kleinen Schwerpunkt setzt Felix Mendelssohns „Sommernachtstraum“ (mit Le Cercle de l’Harmonie und mit Wolfram Koch als Erzähler) und „Paulus“ (mit der Deutsche Radiophilharmonie und Hans-Christoph Rademann).

Zum Auftakt gibt es ein Konzert mit hohem Identifikationspotenzial: Die Stuttgarter Philharmoniker unter Dan Ettinger werden Beethovens Neunte gemeinsam mit einem Bürgerchor aufführen. „Wir wollen zugänglich sein und bleiben“, sagt der Dramaturg Oliver Geisler – und verweist auf stabile Ticketpreise. „Wir glauben an das Stuttgarter Publikum“, betont der Akademiechef und plant für 2025 einen kompletten Neustart: Dann werden im März Bachwoche und Musikfest zusammengeführt.

Programm und Karten unter www.bachakademie.de. Informationen zum Mitsingen: www.musikfest.de/festivalchor