Eine andere Regierung hätte den Angriff auf meine Heimat verhindert, sagt Joshua Sobol. Der große israelische Autor und Dramatiker ist wegen der Uraufführung seines neuesten Werks im Schauspielhaus nach Stuttgart gekommen. Im Interview spricht er auch über seine Idee, wie der Nahe Osten dauerhaft befriedet werden könnte.
Seit Jahrzehnten ist Joshua Sobol eine moralische Instanz in Israel. In diesen Tagen ist er von Tel Aviv nach Stuttgart geflogen, um die Uraufführung seines neuen Dramas zu sehen: „Der große Wind der Zeit“. Es handelt von der jüdisch-palästinensischen Tragödie, die fast unauflösbar scheint, erst recht nach dem von der Hamas verübten Massenmord an Juden, dem größten seit dem Holocaust. Dennoch will der bald 85-jährige Dramatiker nicht in Fatalismus versinken – und hat eine Idee, wie die Region dauerhaft befriedet werden könnte.