Auch in Winnenden plädiert ein Bündnis für mehr Zusammenhalt in der Pandemie-Krise. Es ist das vierte in einer Großen Kreisstadt im Rems-Murr-Kreis.

Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)

Winnenden - Nach Backnang, Waiblingen und Schorndorf nun auch Winnenden: Bereits in der vierten Großen Kreisstadt im Rems-Murr-Kreis formiert sich ein überparteiliches Bündnis, das dazu auffordert, in der Pandemie solidarisch zusammenzustehen und sich an die geltenden Corona-Regeln zu halten.

 

Überparteiliche Grundlage

Die Ortsvorsitzenden von vier Parteien, Daniel Baier (Bündnis 90/Die Grünen), Alois Hammel (CDU), Jürgen Hägele (FDP) und Andreas Herfurth (SPD), haben gemeinsam einen „Winnender Appell“ verfasst, in dem „Solidarität und ein gutes Miteinander in unserer Gesellschaft“ beschworen und „Populismus, Hetze, Verschwörungstheorien, bewusste Falschinformationen, Gewalt in Wort und Tat gegen Personen“ verurteilt werden. Impfen wird in dem Pamphlet explizit als der mutmaßlich geeignetste Weg aus der Pandemie benannt. Der Petition, die im Internet auf der Seite www.winnender-appell.de eingesehen und unterzeichnet werden kann, haben sich zum Start gut 30 Personen angeschlossen, darunter der Oberbürgermeister der Kommune, Hartmut Holzwarth, weitere Vertreter aus der Politik sowie von Schulen und Vereinen.

„Backnanger Appell“ als Pionier

Das erste entsprechende gesellschaftliche Bündnis hatte sich vor knapp zwei Wochen in Backnang zusammengeschlossen – in erster Linie als Reaktion auf die Montagsspaziergänge in der Stadt, auf denen vornehmlich Gegner der Corona-Auflagen ihrem Protest Ausdruck verleihen. Der „Backnanger Appell“ weist mittlerweile mehr als 3500 Unterzeichner auf.