Das erste von Jugendlichen organisierte Draufsicht Festival auf der Karlshöhe begeistert am Freitag die Besucher.

Am Freitagmittag gegen 14 Uhr betritt Sängerin Paula die Bühne auf der Karlshöhe. Im Hintergrund: der Fernsehturm. „Die Bühne haben sie wirklich toll platziert, der Hintergrund ist einfach toll, die Aussicht atemberaubend“, sagen Demet und Onur die heute das erste Mal auf der Karlshöhe sind, um das dort stattfindende Draufsicht-Festival zu besuchen. Von Freitag bis Sonntag spielen auf der Bühne mit atemberaubender Aussicht Bands. Im unteren Bereich des Parks gibt es Workshops und sportliche Aktivitäten. Außerdem können die Besucher am Sonntag an politischen Debatten teilnehmen.

 

Organisiert haben das Festival größtenteils Jugendliche „von Jugendlichen für Jugendliche“, erklärt der 17-jährige Matthieu vom Team Tomorrow, die das dreitägige Festival mit dem Internationalen Bund initiiert haben. „Ich denke der Vorteil, wenn es Jugendliche organisieren ist, dass die natürlich besser wissen, was anderen Jugendlichen gefällt“, sagt Matthieu.

Manche sind zum ersten Mal auf der Karlshöhe

Darüber hinaus seien aber natürlich auch alle anderen Gäste auf der Karlshöhe willkommen. Ziel sei es nämlich auch, den Ort positiv aufzuladen und zu beleben, erklärt Tomma Profke von Team Tomorrow.

Dieses Ziel haben die Veranstalter am Freitagmittag bereits erreicht, bestätigen Onur und Demet die seit vier Jahren in Stuttgart-Süd wohnen und noch nie auf der Karlshöhe waren. „Wir wussten gar nicht, dass es diesen Ort gibt. Für uns funktioniert das Festival hier zu 100 Prozent, wir genießen es hier sehr und kommen bestimmt wieder“.

Damit die Besucher das Festival in vollen Zügen genießen können, war allerdings einiges an Arbeit notwendig. Im unteren Teil des Parks mussten Bodenplatten verlegt und Brunnen abgedeckt werden. Die Bodenplatten waren aber nicht das einzige Hindernis, berichtet Tomma Profke: „Die endgültige Genehmigung haben wir erst endgültig am Mittwoch bekommen“.

Gelohnt hat sich der Aufwand am Ende aber, da sind sich Besucher und Organisatoren einig: „Es wäre schön, wenn es das öfter gäbe“, resümiert eine Gruppe Biergartenbesucher. Und auch Matthieu wäre bei einer Wiederholung dabei: „Ich würde es definitiv noch mal machen. Das Organisieren von Bands hat mir am meisten Spaß gemacht“, sagt der 17-Jährige.