Für den Umbau der östlichen Stuttgarter Straße im Bereich der Kita fehlt das Geld. Die Feuerbacher hoffen auf den nächsten Doppelhaushalt.

Stuttgart Feuerbach - Vor zehn Jahren wurde die städtische Kindertagesstätte an der Stuttgarter Straße 3 wieder in Betrieb genommen. In den Jahren davor war das Gebäude, das 1894/95 als Bahnhotel von der Kommune Feuerbach erbaut worden war, grundlegend saniert und modernisiert worden. Das Haus befindet auf einem Grundstück zwischen der Tunnel- und Stuttgarter Straße ganz in der Nähe des Bahnhofs Feuerbach. In dem Gebäude sind neben der besagten städtischen Kindertagesstätte auch die Fachberatungsstelle des Vereins Wildwasser, der Frauen in Not Hilfe anbietet, und ein betreutes Wohnprojekt der Caritas untergebracht.

 

Aus einer Sackgasse soll eine Spielstraße werden

In unmittelbarer Nähe der Kita wurde vor einigen Jahren die kleine öffentliche Grünanlage beim Bahnhof Feuerbach an der Kremser/Stuttgarter Straße neu gestaltet – mit Spielgeräten, Sitzgelegenheiten und einem kleinen Aufenthaltsbereich ausgestattet. Zudem wurde ein Fußweg vom Bahnhof in Richtung des neuen Wohngebiets auf dem Krempel-Areal (Wohnen am Roser) bis hoch zum Höhenpark Killesberg hergestellt. Ebenfalls neu gestaltet wurde der öffentliche Bereich vor dem Eingang der Kita. Dort sind mehrere Reihen Hecken gepflanzt und zwei Sitzbänke aufgestellt worden. Was allerdings bisher ausgespart und nicht gemacht wurde, ist der Straßenraum dazwischen. Der etwa 100 Meter lange Straßenabschnitt der Stuttgarter Straße befindet sich zwischen der Ecke Stuttgarter/Tunnel-/Pöchlarner Straße und dem Wendekreis an der Stadtbahnhaltestelle vor dem Kita-Gebäude. Geplant ist nach wie vor, diesen Straßenbereich von einer Tempo-30-Zone in eine Spielstraße umzugestalten, berichtete ein Mitarbeiterin aus dem Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung zuletzt im Bezirksbeirat Feuerbach. Dafür wäre es aber notwendig, die Gehwege und die Fahrbahn der Sackgasse niveaugleich auszubauen. Zudem sollen auch Querparkplätze für die Kita geschaffen werden.

Eine Grünverbindung bis zum Killesberg

Die Maßnahme wäre der fehlende Baustein der Grünverbindung bis zum Killesberg. Bisher wurden diese Pläne nicht realisiert, obwohl sie praktisch fertig in der Schublade liegen: Bereits im Sommer 2013 erfolgte nach einer detaillierten Planung die Ausschreibung. Sie erwies sich aber als teurer als gedacht und musste daher aufgrund der fehlenden finanziellen Deckung wieder aufgehoben werden.

Im Jahre 2014 wurde das Sanierungsgebiet Feuerbach 7 – Wiener Platz festgelegt. Dabei ist ein Betrag in Höhe von 212 465 Euro, der für diesen Straßenabschnitt vorgesehen war, aus dem Budget des abgeschlossenen Sanierungsgebietes auf das neue übertragen worden. Nach der aktuellen Kostenschätzung beläuft sich der Umbau des Straßenabschnitts auf 605 000 Euro. Momentan stehen 240 000 Euro im Rahmen eines Bund-Länder-Programms zur Verfügung. Die fehlenden städtischen Mittel belaufen sich aktuell auf 365 000 Euro.

Dieser fehlende Betrag wurde nun auf die städtische Wunschliste für den kommenden Doppelhaushalt genommen. Ob er allerdings auch bewilligt wird, entscheidet aber der Gemeinderat im Zuge der anstehenden Haushaltsberatungen.