Auch am Dienstag sind in Baden-Württemberg wieder 5000 Kita-Beschäftigte in den Streik getreten. Eine kurze Pause gibt es nur am Feiertag.

Stuttgart - Etwa 5000 Erzieher in kommunalen Kindertagesstätten sind am Dienstag im Südwesten erneut in den Ausstand getreten. Schwerpunkte waren die Regionen Stuttgart und Mannheim, Streiks gab es aber nach Angaben der Gewerkschaft Verdi auch in den Landkreisen Esslingen und Göppingen. Zudem legten wieder Beschäftigte, darunter auch Sozialarbeiter, in Karlsruhe, Heilbronn, Pforzheim, Ulm, Schwäbisch Gmünd, Aalen und Offenburg die Arbeit nieder.

 

Am Montag waren bereits Hunderte Kitas im Südwesten geschlossen geblieben. Eltern müssen sich bundesweit wohl noch die ganze Woche nach Alternativen für die Betreuung ihrer Kinder umschauen. Ausnahme: Donnerstag, denn der ist ein Feiertag. „Wir werden weiter zulegen, wenn kein Angebot der Arbeitgeber kommt“, sagte Verdi-Sprecher Andreas Henke.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und Verdi fordern eine tarifliche Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe unter anderem durch eine bessere Eingruppierung. Dadurch versprechen sie sich im Schnitt rund zehn Prozent mehr Geld für die rund 40 000 Beschäftigten allein in Baden-Württemberg. Diese Forderung ist nach Darstellung der kommunalen Arbeitgeber nicht bezahlbar.