Im Kampf gegen den Klimawandel fehlt es an mächtigen Fürsprechern in der internationalen Politik. Deshalb muss die Europäische Union die Führungsrolle übernehmen, fordert Thorsten Knuf.

Berlin - Kann sich jemand an den 12. Dezember 2015 erinnern? Es war ein Tag, an dem sehr viele Menschen in sehr vielen Ländern das Gefühl hatten, gemeinsam einen großen Schritt nach vorn zu gehen. Vertreter von fast 200 Staaten einigten sich damals in Paris auf ein neues Abkommen zum Schutz des Weltklimas. Alle waren dabei – die Chinesen, die Amerikaner, die Russen, die Öl-Monarchien vom Golf, die Europäer und viele mehr. Die deutsche Kanzlern Angela Merkel sagte damals, es liege zwar noch „viel Arbeit vor uns“. Der erfolgreiche Abschluss der Konferenz sei jedoch „ein Zeichen der Hoffnung, dass es uns gelingt, die Lebensbedingungen von Milliarden Menschen auch in Zukunft zu sichern“.