Der Bundestrainer als Stilikone? Aber hallo! „InStyle“ bezeichnet Joachim Löw als „männliche Anna Wintour“, die „Bunte“ verlost „Styling à la Jogi“, und der Modeschöpfer Michael Michalsky ist auch schon ganz neidisch . . .

Lokales: Matthias Ring (mri)

Weil die Bayern eben doch keine Champions sind, ist klar: Jogi soll’s mal wieder richten. Aber wie nur? Ganz einfach – schauen wir in die „Bunte“, da wo steht: „So macht’s Jogi!“ Dort sagt Michael Michalsky, kein Fußballer, sondern Designer: „Löws Stil strahlt Energie aus, Zielbewusstsein, Stärke und Klarheit.“ Die „InStyle“-Chefredakteurin Annette Weber meint, „er ist quasi die männliche Anna Wintour“, und die Sky-Sportmoderatorin Jessica Kastrop findet es „cool, dass er nicht so labelt“. Jawohl, labelt und nicht labert, weil er halt nicht mit Gucci-Schal und Vuitton-Täschchen rumrennt. Deswegen verlost die „Bunte“ ja auch ein „Styling à la Jogi“ mit drei Teilen aus der Strenesse-Kollektion (Pulli, Hemd, Schal) und fünf Pflegeprodukten aus der Nivea-for-Men-Limited-Edition zur EM.

 

Obwohl: „Falten gehören dazu“, sagt Herr Löw, ganz der Mann. Für Frauen aber hat die „Bunte“ weiter vorne einen Supi-Tipp: „Sich selbst bügeln!“ Dabei handelt es sich nicht um Werbung für die Haranni Clinic, sondern um Erkenntnisse des Botoxologen Darius Alamouti: „Eine extravagante Mimik und eine schlechte Körperhaltung fördern den Faltenaufbau noch vor Nikotin und Sonne.“ Rauchen Sie also ruhig weiter am Strand, aber bitte immer schön aufrecht gehen und nicht das Kinn senken (die Folge: Ausleiern unter den Augenbrauen), nicht Kaugummi kauen (Marionettenfalten in den Mundwinkeln) – und schon gar nicht die Stirn runzeln über diese Kolumne.