Die Erwartungen an den neuen DFB-Chef Fritz Keller sind gewaltig. Der 62-Jährige soll den kriselnden Verband wieder auf Kurs bringen, was eine schwierige Aufgabe werden dürfte, wie Peter Stolterfoht analysiert.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Frankfurt/Main - An der Karkasse gebratene Brust von Théo Kieffers Anjou-Taube aus dem Elsass mit Petersilienpüree und Kartoffel-Amalfi-Zitronen-Cannelone. Die aktuelle Wochenempfehlung des Schwarzen Adlers im südbadischen Vogtsburg-Oberbergen hat es in sich. Der Restaurant-Chef selbst allerdings wird nicht mehr so oft in den Genuss seiner Sterneküche kommen. Denn seit Freitag ist Fritz Keller nicht mehr nur Winzer, Gastronom und Hotelier, sondern auch Präsident des Deutschen Fußball-Bundes. Der 62-Jährige wird künftig vier Tage in der Woche in der DFB-Zentrale in Frankfurt präsent sein, inklusive Kantinenessen.