Putzfrauen und Hausmeister im Südwesten melden sich laut einer Studie am häufigsten krank.

Stuttgart - Putzfrauen und Hausmeister im Südwesten sind im ersten Halbjahr 2011 am häufigsten krankheitsbedingt zu Hause geblieben. Das ergab eine am Freitag veröffentliche Studie der Krankenkasse KKH-Allianz unter ihren rund 75.000 versicherten Arbeitnehmern. Für die Berufsgruppe der Raumpfleger verzeichnete die Kasse 11,5 Fehltage in den ersten sechs Monaten.

 

Darauf folgten Kraftfahrzeugführer und Krankenpfleger mit je 10,9 Tagen. Mit 2,2 Tagen am seltensten fehlten Maschinenbauingenieure wegen Krankheiten. Bei Ärzten waren es 2,5, bei sonstigen Ingenieuren 2,6 Fehltage.

Im Bundesvergleich wenig Fehltage

Jeder dritte Fehltag ging bei den baden-württembergischen Reinigungskräften auf Muskel-Skelett-Erkrankungen und Erkrankungen des Bindegewebes wie Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfällen oder Arthrose zurück. Wegen psychischer Erkrankungen wurden Raumpfleger hingegen nur an 1,1 Tagen krankgeschrieben.

Im Bundesvergleich fehlten die Arbeitnehmer in Baden-Württemberg selten aus gesundheitlichen Gründen. Den Angaben nach blieben die Menschen im Südwesten von Januar bis Juni im Schnitt 6,7 Tage zu Hause. Bundesweit waren es 8,1 Tage. Noch geringer war die Zahl der Fehltage mit 6,6 nur in Bayern. Spitzenreiter ist Berlin mit 10,0 Tagen.

Im ersten Halbjahr 2010 fehlten die baden-württembergischen Arbeitnehmer wegen Krankheit sogar noch weniger und blieben nur an 6,0 Tagen zu Hause.