Nach dem rasanten Kursanstieg im vergangenen Jahr haben die virtuellen Münzen kräftig Federn gelassen. Kleinanleger sollten die Finger davon ­lassen. Doch die Idee eines dezentralen Bezahlsystems bleibt spannend.

Korrespondenten: Barbara Schäder (bsa)

Frankfurt/Main - Die Kurse fahren Achterbahn, und kaum ein Tag vergeht mehr ohne Warnruf: Durch die Digitalwährung Bitcoin sei ein „Schneeballsystem“ entstanden, wetterte diese Woche der Generalsekretär der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, Agustín Carstens. Deutschland und Frankreich wollen die Risiken und Chancen dieser und anderer Cyber-Währungen auf die Tagesordnung des G-20-Finanzministertreffens im März setzen, wie am Freitag bekannt wurde. Die Notenbank von Katar soll den Handel mit den virtuellen Münzen sogar ganz verboten haben, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Gleichzeitig meldete der Betreiber der deutschen Handelsplattform bitcoin.de, die Zahl seiner Kunden sei in den vergangenen Wochen weiter gestiegen, trotz des drastischen Wertverfalls der Digitalwährung seit Dezember.