Wann reicht für den Schaum im Cappuccino normale Milch und wann braucht es Barista-Milch? Und warum darf die Milch für einen guten Milchschaum nicht zu heiß werden? Verbraucherschützer haben die Antwort.
Wer sich einen perfekten Cappuccino oder Latte macchiato zaubern will, greift gern zur Barista-Milch. Sie ist ja auch extra dafür entwickelt worden, um einen schönen, stabilen Schaum zu erzeugen. Das gelingt ihr durch einen Zusatz an Milcheiweiß, der ihr einen höheren Proteingehalt von etwa vier Prozent verschafft und dafür sorgt, dass der Schaum nicht gleich wieder zusammenfällt, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern.
Doch auch herkömmliche Milch mit einem Eiweißgehalt von 3,3 bis 3,5 Prozent sei für Milchschaum völlig ausreichend, versichern die Verbraucherschützer. So ließe sich gut Geld sparen, weil Barista-Milch häufig doppelt so teuer sei, wie herkömmliche Milch.
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Wer allerdings Pflanzenmilch bevorzugt und auf schönen Schaum steht, sollte in der Tat auf vegane Barista-Milch zurückgreifen. „Denn sie enthält zusätzlich pflanzliche Proteine, etwa aus Erbsen oder Soja, die für die Schaumbildung sorgt“, sagt Daniela Krehl, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale. Sie empfiehlt aber, dort jeweils noch mal auf die Zutatenliste zu schauen, damit dort keine unerwünschten Stabilisatoren oder andere Zusatzstoffe enthalten sind.
Milchschaum fällt bei über 60 Grad in sich zusammen
Egal, ob Milch oder Pflanzendrink - damit der Schaum gelingt, dürfen beide nicht zu heiß werden. Denn bei Temperaturen über 60 Grad verändern sich die Proteine so stark, dass der Schaum zusammenfällt, erklären die Verbraucherschützer. Auch nach dem Abkühlen lasse sich einmal erhitzte Milch nicht mehr gut schäumen.
Als weitere Regel gilt: Je höher der Fettgehalt der Barista-Milch, desto cremiger wird der Schaum und verbindet sich besser mit dem Kaffee. Dagegen ist Schaum aus fettarmer Milch besonders luftig und stabil.