Kein gutes Licht

 

Da wollte es sich der Bäderbetrieb zu leicht machen: Während der großen Ferien einfach Hallenbad und Sauna schließen, und gut ist’s. Doch die Kommunalpolitiker haben aufgepasst. Denn es war völlig klar, dass das Hallenbad ganzjährig offenbleibt, wenn das Leobad saniert wird. Das gilt auch für die Sauna, die auch im Sommer ihr Publikum hat. Die war schon in diesem Jahr leise, still und heimlich während der Ferien dicht gemacht worden – entgegen eines Ratsbeschlusses.

Dass es erst eines geharnischten parteiübergreifenden Protestes bedurfte, bis jetzt sichergestellt ist, dass der Badebetrieb 2019 ganzjährig läuft, wirft kein gutes Licht auf die Verwaltung. Anstatt mit besonderen Attraktionen den Menschen die Freibadpause zu versüßen und die Sauna besser zu vermarkten, wurde anfangs der vermeintlich leichtere Weg angesteuert.

Doch Bäder, die geschlossen sind, verprellen die Gäste, lassen sie womöglich dauerhaft abwandern und konterkarieren die Bemühungen für eine attraktive Stadt.

Sauna ist nicht betroffen

Die Sauna ist davon gar nicht betroffen. Sie ist montags von 15 bis 22 Uhr, dienstags bis samstags von 10 bis 22 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 21 Uhr geöffnet. Damit im Sommer auch im Hallenbad Urlaubsatmosphäre aufkommt, soll die Vorwiese vor dem Gebäude aufgehübscht werden. Zudem ist im Gespräch, ein Freiluftcafé einzurichten. Einen regelrechten Zaun um das Gelände wird es aus Kostengründen nicht geben. Den hatten sich einige Stadträte gewünscht, um so wenigstens eine kleine Liegewiese zu ermöglichen. Wie die Eintrittspreise gestaltet werden, ist noch nicht geklärt. Ursprünglich wollte die Stadt vergünstigte Dauerkarten und „13 für 10“-Ticktes anbieten, also zehn bezahlen und 13 bekommen. Doch die Kommunalpolitiker meinen, auch Einzelkarten sollten preiswerter sein.

Kommentar: Kein gutes Licht

Kein gutes Licht

Da wollte es sich der Bäderbetrieb zu leicht machen: Während der großen Ferien einfach Hallenbad und Sauna schließen, und gut ist’s. Doch die Kommunalpolitiker haben aufgepasst. Denn es war völlig klar, dass das Hallenbad ganzjährig offenbleibt, wenn das Leobad saniert wird. Das gilt auch für die Sauna, die auch im Sommer ihr Publikum hat. Die war schon in diesem Jahr leise, still und heimlich während der Ferien dicht gemacht worden – entgegen eines Ratsbeschlusses.

Dass es erst eines geharnischten parteiübergreifenden Protestes bedurfte, bis jetzt sichergestellt ist, dass der Badebetrieb 2019 ganzjährig läuft, wirft kein gutes Licht auf die Verwaltung. Anstatt mit besonderen Attraktionen den Menschen die Freibadpause zu versüßen und die Sauna besser zu vermarkten, wurde anfangs der vermeintlich leichtere Weg angesteuert.

Doch Bäder, die geschlossen sind, verprellen die Gäste, lassen sie womöglich dauerhaft abwandern und konterkarieren die Bemühungen für eine attraktive Stadt.