Markgröninger Schäferlauf Corona-Absage mindert die Vorfreude auf 2021 nicht

Seit dem 16. Jahrhundert rennen Schäferinnen und Schäfer Jahr für Jahr über ein Stoppelfeld. Zum Beweis, dass man als Profi Schafe nicht nur hüten, sondern auch einfangen kann, sollten die sich vom Acker machen.
Markgröningen - Es muss fürchterlich piksen, stechen und zwicken, wenn die jungen Schäfer und Schäferinnen beim Markgröninger Schäferlauf 300 Meter weit mit nackten Füßen über die kurzgemähten Stoppeln sprinten - aber die Ehre ist groß. Seit dem 16. Jahrhundert wird das historische Rennen gelaufen. Es gilt damit als das älteste seiner Art, auch wenn es weltweit viele, oft traditionsreiche Barfußrennen gibt.
Der Markgröninger Schäferlauf ist so beliebt, dass sich über die Jahrhunderte ein richtiggehendes Volksfest drumherum entwickelt hat. Zu den Highlights gehört neben dem Lauf der historische Festzug mit Trachten- und Musikgruppen aus der Umgebung. Auch einen Rummel, kulinarische (Lamm-)Spezialitäten sowie einen Schäfer- und Handwerksmarkt gibt es.
Vorfreude auf 2021
So sehr die Markgröninger ihren Schäferlauf lieben, so traurig sind sie, dass er in diesem Jahr nicht stattfinden wird. Corona hat der Tradition erstmals seit vielen Jahren einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Leider nein, dieses Jahr kein Schäferlauf“, heißt es im Rathaus bedrückt. Dafür werden schon die Tage bis zum nächsten Mal gezählt – das Datum steht bereits fest: 27. bis 30. August 2021.
Dann werden sich sicher wieder an die 100.000 Gäste einfinden, die im vergangenen Jahr dabei waren. Und auch die Schäfer werden erneut um die Wette sprinten. Das Siegerpaar des vergangenen Jahres, Sophia Hagenlocher (15) und Dominik Fröschle (22), beide aus Bad Wildbad im Kreis Calw, dürfen mindestens so lange noch Schäferkönig und Schäferkönigin sein.
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