Ab Donnerstag dreht sich auf der Landesmesse in Stuttgart alles um intelligente Mobilität. Beim Pressetermin wurde auch ein besonderer Hubschrauber vorgestellt.

Stuttgart - Stella ist flott und angenehm leise! Gekonnt drehte Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) auf dem Elektro-Roller auf dem Vorplatz der Messe Stuttgart eine Runde. 100 solcher Roller vermieten die Stadtwerke Stuttgart mittlerweile per App, so deren Chef Olaf Kieser. Seit 2016 leisteten die Stadtwerke diesen „Beitrag zur Energiewende“, so Kieser. Das soll auch der straßenzugelassene Mini-Hubschrauber von Tüftler Werner Schrägle sein, in den der Minister hernach mit Messechef Roland Bleinroth stieg, um sich über nachhaltiges Fliegen zu informieren. Beide Fahrzeuge sind auf der „auto motor sport i-Mobility“ zu sehen, die innerhalb der Frühjahrsmessen vom 5. bis 8. April in Halle vier stattfindet. „I steht für intelligent – die Frühjahrsmessen stehen ja für bewusstes Leben und Nachhaltigkeit, hier wollen wir auch in Punkto Mobilität ein Zeichen setzen“, betonte Bleinroth. Es gehe darum, nachhaltige Fortbewegung erlebbar zu machen und dafür ein Bewusstsein für die Besucher zu schaffen.

 

Auch Zweiradbegeisterte dürfen probieren

Die Messe gilt als Plattform für alternative Antriebe, hier soll sich der Endverbraucher über die Möglichkeiten informieren, über Elektromobilität, Carsharing, Mitfahrgelegenheiten, E-Bikes und Pedelecs. „Hier präsentieren sich Organisationen, Dienstleister, Hochschulen, Startups, Forschungseinrichtungen, Erfinder aus dem ganzen Land“, so der Messechef. An Ständen werden unter anderem E- und Hybridfahrzeuge von sieben internationalen Herstellern gezeigt, auf einem Testparcours kann man einen Teil davon fahren. Auch Zweiradbegeisterte dürfen probieren: Auf einem Hinderniskurs können sie die neuesten Produkte testen. „Und für Funsportfreunde stehen Segways, Hooverboards, eScooter und Scrooser bereit“, so Bleinroth. Das erste Mal sei eine Seilbahn aufgebaut, mit der man die Infrastruktur staugeplagter Städte entlasten könne, Lastenräder von Velo-Carrier verdeutlichten, wie nachhaltige City-Logistik funktioniere.

Mancher großer Deutscher Autohersteller nicht vertreten

Die Logistik bezeichnete Minister Hermann als wichtiges Anliegen. Schade sei, dass manch großer deutscher Autohersteller nicht auf der Messe vertreten sei. Simpel ausgestattete E-Kleinsttransporter, wie sie etwa DHL nutzt, seien von Tüftlern entwickelt worden. „Immer mehr wird angeliefert. Die Zukunft liegt in ‚Hubs’, also Logistikzentren, von denen aus die Waren angeliefert werden.“ Man müsse sinnvolle Standorte dafür finden. Das Ministerium unterstütze nachhaltige Mobilität.