OB Fritz Kuhn hat klargestellt, dass er die Einhaltung der Luftschadstoffgrenzwerte auch mit optimierten Verbrennungsmotoren für möglich hält. Er habe in der Debatte über die Mobilität der Zukunft vielmehr darauf hinweisen wollen, dass das aktuelle Verkehrsmodell nicht mehr zeitgemäß sei.

Stuttgart - OB Fritz Kuhn (Grüne) legt Wert darauf, dass er den Verbrennungsmotor als Antriebsform nicht tot gesagt hat. Er habe am Donnerstag in der Generaldebatte des Gemeinderats lediglich darauf hinweisen wollen, dass ein Verkehrssystem, das dem Autoverkehr Vorrang einräume, nicht mehr zeitgemäß sei. Wörtlich hatte Kuhn gesagt: „Unsere Mobilität, wie sie heute auf Basis der Leittechnik des Verbrennungsmotors in der engen Stadt und bei einem Einzugsgebiet von fünf Millionen Menschen organisiert ist, stößt an ihre Grenzen.

 

Das Verkehrsmodell, das wir haben, ist nicht mehr zukunftsfähig und muss durch etwas anderes ersetzt werden.“ Kuhn fügte hinzu, es sei nicht Aufgabe der Politik, Technologieentscheidungen zu treffen: „Politik muss den Rahmen vorgeben, bei Themen wie Luftreinhaltung und Klimaschutz, und dafür sorgen, dass dieser eingehalten wird. Ob das mit dem Verbrennungsmotor geschieht beziehungsweise mit dessen Optimierung, sei dahingestellt.“