Ein 65-Jähriger ist im Landgericht Frankenthal zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Ihm wird zu Last gelegt, dass er einen Bekannten aus Habgier getötet haben soll. Die Leiche des Opfers wurde bisher nicht gefunden.

Frankenthal/Philippsburg - Wegen Mordes an einem Bekannten aus Habgier ist ein 65-Jähriger zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Frankenthal sah es am Mittwoch als erwiesen an, dass der Verurteilte am 2. März vergangenen Jahres in Speyer den 74-Jährigen getötet und dessen Tresor gestohlen hat. Die Leiche des Opfers wurde bisher nicht gefunden. In der Nähe von Philippsburg in Nordbaden war aber der Teil eines Fußes entdeckt worden, der per DNA-Abgleich dem Mann aus Speyer zugeordnet werden konnte.

 

„Kein Zweifel an der Schuld“

„Er starb auf unbekannte Weise und an einem unbekannten Ort. Obwohl diese Fragen offen bleiben mussten, bestehen keine Zweifel an der Schuld des Angeklagten“, sagte Alexandra Ulrich, Vorsitzende Richterin am Landgericht, in ihrer Urteilsbegründung.

Mit dem Urteil schloss sich das Gericht den Forderungen der Staatsanwaltschaft und der Nebenklage an. Die Anwältin des 65-Jährigen plädierte hingegen auf Freispruch. Während der Verhandlung hatte ihr Mandant seine Unschuld beteuert. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.