Nach den beiden noch ungeklärten Mordfällen hat die Polizei am Montag einen Zusammenhang zu einem ähnlichen Verbrechen in Hanau augeschlossen. Auch dort entkam der Täter.

Endingen - Nach den ungeklärten Mordfällen in Endingen bei Freiburg und im österreichischen Kufstein, die beide wohl vom selben Täter begangen wurden, sieht die Polizei keinen konkreten Zusammenhang zu einem ähnlichen Verbrechen im hessischen Hanau. Parallelen würden untersucht, sagte ein Sprecher am Montag. Es gebe jedoch keine entscheidende Spur, dass die Tat in Hanau in Verbindung zu den anderen zwei Verbrechen stehe. In Hanau war im Sommer 2013 eine damals 25-Jährige von einem Mann angegriffen worden. Das Opfer überlebte, der Täter entkam. Die „Bild am Sonntag“ hatte von einem möglichen Zusammenhang berichtet.

 

28 500 Euro Belohung für Hinweise

In Endingen und Kufstein sucht die Polizei einen unbekannten Mehrfachtäter. Er hat den Ermittlungen zufolge im Januar 2014 in Kufstein eine 20 Jahre alte französische Studentin mit einer Eisenstange erschlagen. Im November vergangenen Jahres soll er im rund 400 Kilometer entfernten Endingen auf ähnliche Weise eine 27 Jahre alte Joggerin getötet haben. In beiden Fällen wurden die Opfer sexuell missbraucht, an beiden Orten fand sich DNA des Täters.

Parallelen zu anderen Verbrechen werden weiter untersucht, sagte der Sprecher. Konkretes habe sich daraus bislang nicht ergeben. Für entscheidende Hinweise im Endinger Fall sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft insgesamt 28 500 Euro Belohnung ausgesetzt.