Nach Abstieg aus DEL Bietigheim Steelers peilen Play-offs an
Nach dem Abstieg aus der Deutschen Eishockey Liga und einem großen Umbruch starten die Bietigheim Steelers an diesem Freitag in die neue Saison. Was sind die Ziele?
Nach dem Abstieg aus der Deutschen Eishockey Liga und einem großen Umbruch starten die Bietigheim Steelers an diesem Freitag in die neue Saison. Was sind die Ziele?
Zum Auftakt der neuen Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) 2 kommt gleich ein Olympia-Silbermedaillengewinner in die Ege-Trans-Arena: Der reaktivierte Christian Ehrhoff (40) gibt sich mit den Krefeld Pinguins an diesem Freitag (19.30 Uhr) die Ehre im Duell bei den Bietigheim Steelers. „Er ist eine Zugnummer, wir hoffen, dass er zusätzliche Zuschauer anlockt“, sagt Steelers-Geschäftsführer Gregor Rustige.
Um wirtschaftlich über die Runden zu kommen, sollten es im Schnitt nicht viel weniger werden als die 2800 vom Vorjahr. Da spielten die Steelers noch in der DEL 1, doch eine Etage tiefer wollen die Bietigheimer mit ihrem neuformierten Team „Euphorie entfachen“ (Rustige). Vom 28-Mann-Kader der Vorsaison blieben nur fünf Spieler, der Rest ist neu. Genauso wie der Trainer. Der Kanadier Dean Fedorchuk (53) war zuletzt als Scout in der Schweiz tätig und arbeitet nun eng mit dem Sportlichen Leiter Danny Naud zusammen.
„Wir sind in vielen Bereichen professioneller aufgestellt“, betont Rustige, selbst erst seit sechs Monaten im Amt. Der Etat wurde von rund 4,8 Millionen Euro auf 3,3 Millionen Euro reduziert. Was damit sportlich möglich ist? „Unser erstes Ziel ist es, die Play-off-Teilnahme zu schaffen – egal, wie“, erklärt Naud. Sollte es zu mehr reichen, hätte der 61-Jährige auch nichts dagegen, die Bürgschaft für den Fall der Fälle (insgesamt 816 000 Euro) ist bei der DEL jedenfalls hinterlegt: „Als wir vor zwei Jahren aufgestiegen sind, waren wir auch nicht der Favorit“, spielt Naud auf eine mögliche Parallele an.
Fedorchuk stellt statt hoher Ziele zunächst lieber die Entwicklung der Mannschaft in den Vordergrund: „Wir wollen Woche für Woche und Monat für Monat wachsen und uns verbessern, damit wir unser bestes Hockey spielen, wenn die Play-offs beginnen.“ Dort ist dann bekanntlich alles möglich.