Eigentlich sollte das Heilbad Hoheneck nach dem Brand bereits am Donnerstag wieder öffnen. Doch daraus wird nichts – Rauch und Ruß haben zu viele Schadstoffe hinterlassen.

Ludwigsburg - Noch am Montag waren der Stadtwerke-Geschäftsführer Bodo Skaletz und seine Sprecherin Astrid Schulte optimistisch, nach dem Feuer im Heilbad Hoheneck am Sonntag bald wieder öffnen zu können. Donnerstag um 8 Uhr wurde als Termin angegeben. Das war voreilig. Denn schon kurze Zeit später musste man sich korrigieren. „Trotz intensiver Bemühungen des Teams, das Bad zu säubern, kann das Heilbad nicht wie angekündigt, geöffnet werden“, erklären die Stadtwerke.

 

Zwar hätten es die Mitarbeiter geschafft, die Räume zu säubern. „Wir sind das sehr ambitioniert angegangen“, meint Astrid Schulte. Doch es habe sich herausgestellt, dass durch die große Hitze und die intensive Rauchentwicklung alle Räume durch Schadstoffe belastet sind. Daher wurden erst die Luftwerte gemessen. Bis die Laborwerte vorliegen, dürfen weder die Mitarbeiter noch Gäste das Bad benutzen. „Es geht darum, die Gesundheit zu schützen“, stellt Astrid Schulte klar.

Das Heilbad bleibt daher bis auf Weiteres geschlossen. Das gilt ebenso für den Gesundheitsbereich „Med’n’Well“ sowie das Heilbad-Café, das eigentlich schon im Laufe der Woche hätte wieder öffnen sollen. Aber auch dort hat der Rauch die Wände und das Interieur kontaminiert.

Der Schaden kann immer noch nicht beziffert werden. Bei der Brandursache gehen die Stadtwerke „zu 99 Prozent“ davon aus, dass in einem Schaltkasten vor der Sauna ein Kurzschluss entstanden ist. Das hatte wie berichtet am Sonntagabend zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Das Heilbad ist bei Besuchern sehr beliebt – im vergangenen Jahr kamen 170 000 Personen, täglich sind es etwa 500 Badegäste.