Ende November beging eine kritische Notärztin am Klinikum Friedrichshafen Suizid. Zuvor war sie fristlos gekündigt worden. Jetzt beginnt die Aufklärung – mit ersten Konsequenzen.

Politik/Baden-Württemberg: Rüdiger Bäßler (rub)

Der Suizid einer Oberärztin am Klinikum Friedrichshafen Ende November, vermutlich infolge einer fristlosen Kündigung, hat erste personelle Folgen. Der Aufsichtsrat des städtischen Krankenhauses beschloss am Mittwoch, die Vorwürfe im Zusammenhang mit dem tragischen Fall ohne die Mitwirkung des leitenden Geschäftsführers sowie eines Chefarztes voranzutreiben. Dieser, heißt es in einer Mitteilung, habe angeboten, „sein Amt bis zum Abschluss der Untersuchung ruhen zu lassen“. Dieses Angebot habe der Aufsichtsrat angenommen. Ein Interimsnachfolger ist benannt. „Wir sind fest entschlossen, diese Aufklärung so gründlich wie möglich durchzuführen“, wird der Aufsichtsratschef und parteilose Oberbürgermeister von Friedrichshafen, Andreas Brand, zitiert.