Nur wenige Stunden hat es gedauert, dann war klar: Der Nachfolger von Niko Kovac als Trainer des kriselnden Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg steht fest. Der neue Coach hatte bereits Erfolg in Leipzig, Ingolstadt und in der englischen Premier League.
Der Österreicher Ralph Hasenhüttl ist neuer Trainer des VfL Wolfsburg. Das gab der Fußball-Bundesliga am Sonntag nur wenige Stunden nach der Trennung von dem bisherigen Chefcoach Niko Kovac bekannt. Hasenhüttl unterschrieb einen längerfristigen Vertrag bei den Niedersachsen. Der 56-Jährige wird am Montag vorgestellt und leitet bereits am Dienstag sein erstes Training in Wolfsburg. Zuvor hatten „Kicker“ und „Bild“ über die bevorstehende Verpflichtung berichtet.
Hasenhüttl soll den in diesem Jahr noch sieglosen VfL zunächst aus der Abstiegszone herausführen und dann spätestens in der nächsten Saison wieder die Ziele verfolgen, die Kovac nicht erreichte: einen Platz in einem internationalen Wettbewerb. In der Bundesliga treffen die Niedersachsen nach der Länderspiel-Pause am 30. März auf Werder Bremen.
Hasenhüttl galt als potenzieller Nachfolger
Über das Wolfsburger Interesse an Hasenhüttl hatte die „Bild“-Zeitung bereits im Januar berichtet. Neben seiner Bundesliga-Erfahrung hat der frühere Stürmer von Bayern München II auch viele Erfolge als Trainer vorzuweisen. Den FC Ingolstadt führte er 2015 in die erste Liga, RB Leipzig 2017 als Aufsteiger in die Champions League. Von 2018 bis 2022 arbeitete er in der stärksten Liga der Welt: für den FC Southampton in der englischen Premier League.
Der letzte Trainer, der in Wolfsburg über einen längeren Zeitraum Erfolg hatte, war ebenfalls ein Österreicher: Mit Oliver Glasner qualifizierte sich der Volkswagen-Club 2021 für die Champions League. Seitdem folgten mit Mark van Bommel, Florian Kohfeldt und Kovac drei Trainer in weniger als drei Jahren. Unter Kovac gewann der VfL nur zwei der vergangenen 20 Bundesliga-Spiele.