Ein Windrad im Alb-Donau-Kreis hat am Donnerstagnachmittag einen seiner Flügel verloren. THW, Polizei und Feuerwehr sind im Einsatz. Die Bergung gestaltete sich schwierig.

Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk sind am Donnerstagnachmittag zu einem nicht gerade alltäglichen Einsatz nach Dornstadt im Alb-Donau-Kreis ausgerückt. Ein Windrad hatte einen seiner Flügel verloren.

 

Laut der Ulmer Polizei soll der Alarm kurz vor 15.30 Uhr eingegangen sein. Ein Passant hatte den gefährlichen Vorfall beobachtet und den Notruf gewählt. Als die Einsatzkräfte am Ort des Geschehens nahe dem Dornstätter Stadtteil Temmenhausen in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A8 eintrafen, lag einer der drei Flügel am Boden. Er war durch den Aufprall auf dem Acker stark beschädigt – große Teile waren abgerissen. Aufgrund der starken Windböen bestand die Gefahr, dass Teile des Flügels auf die 250 Meter entfernte Schnellbahnstrecke und die sich dahinter befindliche A8 fliegen könnten.

Schadenshöhe noch nicht bekannt

Züge mussten laut Polizei deshalb vorübergehend auf Sicht fahren. Auf der Autobahn galt zeitweise Tempo 40. Die Bergung des 15 Tonnen schweren Rotorblatts gestaltete sich schwierig, gegen 19.45 Uhr waren die die Einzelteile durch das THW jedoch beseitigt und die Gefahren dadurch gebannt. Die Verkehrsbeschränkungen konnten aufgehoben werden.

Warum der rund 40 Meter lange Flügel sich vom etwa 90 Meter hohen Windrad löste und in die Tiefe stürzte, kann noch nicht gesagt werden. Ob der Sturm, der über die Schwäbische Alb fegte, eine Rolle spielte, konnte die Polizei nicht sagen. Auch die Schadenshöhe ist bislang noch nicht bekannt.