Mit seiner Aussage, dass er in seiner Mercedes-Benz S-Klasse „wie eine Sardine in der Büchse“ sitze, sorgt Ministerpräsident Winfried Kretschmann für teils heftige Reaktionen im Netz. Ein Überblick.

Stuttgart - Ministerpräsident Winfried Kretschmann scheint wenig zufrieden mit seinem Dienstwagen zu sein. Am Dienstag äußerte er sich über seine 441 PS starke Mercedes-Benz S-Klasse, dass er darin sitze „wie eine Sardine in der Büchse“. Im Netz stößt Kretschmann mit dieser Aussage auf reichlich Unverständnis.

 

Auf die Frage, warum er eigentlich einen Dienstwagen mit so viel PS benötige, begann der Ministerpräsident mit seiner Beschwerde und erklärte die Platz-Situation in seinem Dienstwagen. Vor ihm sitze ein Personenschützer, der ja auch Platz brauche. Er selbst klemme sich meistens noch seine Tasche hinter die Füße, weil neben ihm ein Mitarbeiter hocke, der auch Platz brauche. Immerhin komme er mit dem Wagen gut voran. „Man kann mit ihm auch überholen.“ Noch mehr als der fehlende Platz scheint Kretschmann aber die Tatsache zu plagen, dass er wegen der vielen Funklöcher im Land keine ordentliche Dienstgespräche führen könne.

Die Reaktionen auf seine Aussage reichen von „der soll Fahrrad fahren“ bis hin zu „hier kommt die Doppelmoral ans Tageslicht“. Viele können die Situation des Ministerpräsidenten nicht nachvollziehen.

Es gibt aber auch durchaus User, die Kretschmanns Situation und Aussage verstehen können.