Das Forum Theater in Stuttgart bringt Karsten Dusses Erfolgsroman „Achtsam morden“ als Theaterstück heraus.
Gleich zu Beginn des Stückes gibt es zwei Verweise auf Alfred Hitchcock, den klassischen Meister des Genres: Björn Diemel hebt das Messer, um eine Sekretärin zu ermorden – nur in seiner Fantasie, denn ein Achtsamkeitstraining hat er noch nicht absolviert – und nervenzerfetzende Geigen-Glissandi erklingen. Wenig später dann wendet er sich direkt ans Publikum und erklärt, was geht: Wie in der Theateradaption von „Die 39 Stufen“ spielen in „Achtsam morden“ wenige Schauspieler viele Figuren. Das Karussell der Bühnencharaktere dreht sich schneller, sobald Björn Diemel seinen Therapeuten erst gefunden hat – ein Mafiaboss erstickt im Kofferraum und auch die Sekretärin verabschiedet sich. Die Handgranate muss Diemel nicht einmal selber werfen.