Neue Trends beim Essen verbreiten sich dank Facebook und Instagram heutzutage schnell um den ganzen Globus. Was Sie wissen müssen, um mitreden zu können.

Wer sich die Speisekarte im Urlaubsland einmal ein bisschen genauer anschaut, kann interessante kulinarische Entdeckungen machen. Hier kommen einige der spannendsten Food-Trends weltweit.

 

Black Food: Hauptsache Schwarz

Aus Asien kommt das sogenannte Black Food. Während wir hierzulande vor allem schwarz eingefärbte Nudeln kennen, gibt es anderswo auf der Welt alle möglichen Gerichte auch in Schwarz, seien es nun Hamburger, Hot Dogs oder auch Eis. Black Food ist mancherorts so beliebt, dass sogar die großen Ketten auf den Trend aufspringen. So serviert McDonalds in China Burger mit dunkelgrauen Brötchenhälften und Ikea überrascht die Japaner mit pechschwarzen Hot Dogs. Die Farbe kommt dabei aus ganz unterschiedlichen Quellen. Aktivkohle wird verwendet, wenn es darum geht, Backwaren farbig zu gestalten. Nudeln werden meist mit Sepia eingefärbt, also mit dem dunklen Wehrsekret von Tintenfischen.

Fruchtkaffee: Von wegen kalter Kaffee

In Asien und in den USA kommt ein Trend vor allem bei jüngeren Menschen besonders gut an: Kaffee mit Frucht. Das kann eine ganz normale Tasse heißer Kaffee sein, in die verschiedene Früchte, wie etwa Erdbeeren, Blaubeeren, Himbeeren oder auch Bananenscheiben gegeben werden. Das Ganze gibt es aber auch als Kaltgetränk mit Eiswürfeln, zu dem auch noch sprudelndes Mineralwasser hinzugefügt wird oder sogar Wassereis. Zitrusfrüchte wie Orangen oder Zitronen eignen sich besonders gut für die kalte Variante dieses Trendgetränks. Wer in China oder Malaysia Urlaub macht, findet Fruchtkaffees aber auch im ganz normalen Supermarkt.

Butter-Boards: Ästhetik ist Trumpf

Dieser Trend hat sich in den Sozialen Netzwerken in Windeseile verbreitet. Im Prinzip ist das Ganze nichts anderes als ganz normale Butter, die auf ein Holzbrett aufgetragen und dann mit Gewürzen, Kräutern, Zwiebeln, Oliven und dergleichen verfeinert wird. Mit einem schönen Stück Brot kann das Ganze dann wieder portionsgerecht abgetragen und verspeist werden. Im Mittelpunkt steht hier vor allem die Ästhetik.

Kyllingemix: Gemischt schmeckt’s besser

Wer in Dänemark Urlaub macht, kennt den Kyllingemix. Das beliebte Fast-Food-Gericht hat das Zeug zu einem echten Trendsetter. Das dänische Wort kyllinge bedeutet nichts anderes als Hühnchen und damit ist auch klar, was drin ist, im Kyllingemix, nämlich Hühnchen. Kombiniert werden die Hühnchenteile mit Pommes frites, um nicht zu sagen: gemischt. Anschließend kommt noch reichlich Ketchup über die gesamte Mixtur und fertig ist der Kyllingemix.

Yams: Lila ist lecker

Wer lilafarbene Torten mag, ist hier genau richtig. Aber nicht nur Kuchen, sondern auch Porridge, Brot, Eis, Aufstrich, ja sogar Sushi lässt sich mit Ube, einer Yamswurzel, einfärben. Die Wurzel sieht ein wenig wie die violette Variante einer Süßkartoffel aus. Mit ihrem süßlich-nussigen Aroma eignet sie sich am besten für Süßspeisen. In Asien ist die Wurzel, die alles so schön lila färbt, altbekannt. Im Rest der Welt hat sie sich vor allem durch die Sozialen Netzwerke verbreitet.

Koreanische Corn Dogs: Mit allem bitte!

Wie der Name schon sagt, ist dieses Street-Food in Korea sehr beliebt. Es hat aber inzwischen auch in vielen anderen Ländern eine Fangemeinde gefunden. Koreanische Corn Dogs haben es im wahrsten Sinne des Wortes in sich und sind überaus variantenreich. In ihrem Inneren befindet sich in der Regel ein Würstchen, eine Fischfrikadelle, ein Reiskuchen oder auch ein großes Stück Mozzarella-Käse, das auf einen Holzstab aufgespießt und mit einem Teigmantel (Hefeteig, Reismehlteig oder Kartoffelteig) überzogen wird. Das Ganze wird dann frittiert und in verschiedenen Panaden gewälzt, wie etwa Semmelbrösel, Corn Flakes oder auch einfach nur Zucker. Jetzt nur noch Ketchup und Senf drauf und fertig.

Tunnbrödsrulle: Alter Schwede

Wer schon einmal in Schweden war, der kennt wohl die Vorliebe der Nordländer für diese seltsam anmutende Kombination aus Würstchen, Kartoffelbrei, Gurkenrelish und Ketchup – gewickelt in ein dünnes Fladenbrot (Wrap). Tunnbrödsrulle nennt sich das Ganze und der erste Eindruck täuscht, es ist richtig lecker. Aber es stimmt schon: Am Anfang kostet es schon ein wenig Überwindung, herzhaft hinein zu beißen. Doch das Geschmackserlebnis spricht für sich, so dass die Tunnbrödsrulle heute aus Schweden wohl nicht mehr wegzudenken ist und nicht nur in seiner skandinavischen Heimat bis heute absolut im Trend liegt.

Tepache: Sommerdrink aus Mexiko

Tepache ist ein traditionelles mexikanisches Getränk, das in aller Welt als Sommerhit gefeiert wird. Der kühle Summer-Drink besteht hauptsächlich aus Wasser, vergorener Ananas und braunem Zucker. Als Gewürze kommen meist Nelken, Zimt oder auch Ingwer dazu. Tepache lässt sich auch leicht selbst herstellen. Wer will, der kann dem Getränk auch noch einen ordentlichen Schuss Rum hinzufügen.