Wieder einmal bleiben Busse und Bahnen in Baden-Württemberg in den Depots. Welche Städte davon betroffen sind – und wie lange gestreikt wird.

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

Pendler im Südwesten müssen sich Ende der Woche auf Einschränkungen einstellen, wenn sie mit Bussen oder Bahnen fahren möchten. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat am Montag Streiks angekündigt – nicht zum ersten Mal in diesem Jahr. Laut Mitteilung votierten bei der Urabstimmung fast 93 Prozent der Mitglieder für die Arbeitsniederlegungen.

 

In welchen Städten gestreikt werden soll

Die Gewerkschaft geht davon aus, dass an diesem Donnerstag (18. April) und Freitag (19. April) in sieben Nahverkehrsbetrieben gestreikt wird. Betreffen würde das die folgenden Städte:

  • Stuttgart
  • Karlsruhe
  • Heilbronn
  • Freiburg
  • Baden-Baden
  • Esslingen
  • Konstanz

An diesem Montag (15. April) wird bereits bei der Rheinbahn (Düsseldorf Benrath, Tiefenbroich und Mettmann), der SWK mobil (Krefeld) sowie der Bogestra (Bochum Weitmar) gestreikt. Für Dienstag sind weitere Aktionen in Geilenkirchen (Westverkehr), im Rhein-Erft-Kreis (REVG), Mönchengladbach und Viersen (New mobil), Gelsenkirchen (Bogestra), Essen (Ruhrbahn), Lüdenscheid und Plettenberg (MVG) sowie in Bielefeld (mobiel) und Gütersloh (Stadtbus) angekündigt.

Neben Nordrhein-Westfalen ist auch Rheinland-Pfalz betroffen. Dort bleiben die Busse von privaten Busunternehmen in den Depots – und das gleich die ganze Woche über. Das ist in Koblenz, Worms, Zweibrücken und Mainz der Fall. Darüber hinaus waren in einigen Regionen auch die Überlandbusse nicht.

Worum geht es bei dem Streik im Südwesten?

Die Gewerkschaft verhandelt mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV) über bessere Konditionen für die Beschäftigten. Zentrale Forderungen sind die Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit sowie eine sogenannte Nahverkehrszulage. Außerdem möchte Verdi, dass die zusätzliche Arbeitszeit, die durch Verspätungen entsteht, angerechnet wird.

Der nächste, der fünfte Verhandlungstermin ist für den 24. April angesetzt. Es gehe bei den anstehenden Streiks in dieser Woche auch darum, „ein klares Signal zu senden“, heißt es.