Beim 21. Dalmstock-Open-Air auf einer Wiese beim Sportplatz am Leutenbacher Ortsrand gibt’s am Wochenende ordentlich was auf die Ohren. Am Samstag gegen 22 Uhr spielt The Jack Songs der Hardrockband AC/DC.

Rems-Murr/ Ludwigsburg: Martin Tschepe (art)

Leutenbach - Am Freitag- und am Samstagnacht dürfte es wieder ziemlich laut werden in und um Leutenbach. Beim 21. Dalmstock-Open-Air auf einer Wiese neben dem Sportplatz am Ortsrand spielen nämlich mehrere Rockbands. Der Sound sei – je nach Windrichtung – auch in Winnenden oder in Weiler zum Stein zu hören, sagt Oliver Idler. Dabei lacht der 32-jährige Vorsitzende der Rockinitiative Leutenbach sein verschmitztes Lachen.

 

Der Verein stemmt das zweitägige Konzert unter freiem Himmel bereits zum 21. Mal. Bei der Premiere vor zwanzig Jahren seien nur ein paar Dutzend Besucher gekommen. Die Gigs gingen damals noch auf dem Grillplatz Dalmenhölzle über die Bühne – deshalb der Name Dalmstock, der augenzwinkernd an das große Woodstock-Konzert im Jahr 1969 im US-Bundesstaat New York erinnern soll. In Leutenbach rechnen die Dalmstock-Veranstalter für dieses Wochenende mit immerhin 600 bis 700 Gästen. Es dürften aber gerne auch ein paar mehr werden, sagt Oliver Idler. „Auf die Wiese passen rund 2000 Menschen.“ Die sogenannten Headliner sind die Bands Nitrogods (Freitag gegen 22 Uhr) sowie die im Großraum Stuttgart bekannte AD/DC-Coverband The Jack (Samstag gegen 22 Uhr). Wenn Idler von The Jack erzählt, dann strahlt er über das ganz Gesicht. „Du machst die Augen zu – und denkst, du hörst wirklich AC/DC“, die 1973 gegründete australische Hardrock-Band.

Die Nachwuchsband Autumn aus Freudental

Der Verein hat sich einst gegründet, um den Nachwuchs zu fördern. Deshalb stehen immer auch Newcomer-Bands aus der Region auf der Bühne, am Freitag zum Beispiel die Gruppe Autumn aus Freudental, die kürzlich einen Bandcontest in Waiblingen gewonnen hat. Die Jury war voll des Lobes für die Truppe: Autumn sei „die wahrscheinlich sympathischste Hardcore Band, die jemals auf der Bühne der Villa Roller“ stand. Die Gruppe habe mit „druckvollem Sound und eindrucksvoller Performance“ überzeugt.

Die Dalmstock-Macher hoffen auf gutes Wetter, zumindest möglichst wenig Regen. Notfalls würde die große Freiluft-Party halt kurzfristig unterbrochen, sagt Idler. „Wir können uns bei der Sporthalle unterstellen.“ Das Festival finde aber bei jeder Witterung statt, verspricht er.

Lars Besa und ein paar ungeliebte Schwarzhörer

Zu den Sponsoren gehört auch der bekanntest Rockmusiker, den Leutenbach je hervorgebracht hat: der Punkrocker Lars Besa. In Vorjahr, beim 20. Festival, stand Besa mit seiner Band Normahl sogar auf der Bühne. Heuer sorgen er und sein Sanitärbetrieb laut Idler dafür, dass es beim Festival fließend Wasser gibt. Die Sponsoren, die Eintrittsgelder sowie ein paar Vereinsaktionen – etwa ein Stand beim Leutenbacher Straßenfest – finanzieren das zweitägige Open-Air-Konzert.

Für ein klein bisschen Ärger sorgen immer wieder die Schwarzhörer: Leute, die kein Eintritt bezahlen, aber ungeniert von der benachbarten Wiese zuschauen und zuhören. Der Sound ist ja laut genug.