Die Verwaltung will 560 ukrainische Flüchtlinge unterbringen, obwohl der Eigentümer dafür allen aktuellen Bewohnern erst kündigen musste.

Die Stadt Stuttgart bleibt wegen des erwarteten Zustroms von Flüchtlingen aus der Ukraine bei ihrem umstrittenen Vorhaben, das noch an ausländische Arbeitskräfte und Bezieher von Sozialhilfe vermietete Boardinghaus in der Holderäckerstraße 35 in Weillimdorf zu übernehmen. Dort könnten in 278 Appartements 556 Personen untergebracht werden. Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann (CDU) sagte, die Eigentümergemeinschaft Dobler & Dr. Dobler habe ihm versichert, dass nur noch 17 Personen in dem Gebäude nicht ausziehen wollten. Diese würden nicht auf die Straße gesetzt, so Fuhrmann. Entweder der Vermieter sorge für Ersatz oder die Menschen dürften in ihren Mikroappartements bleiben.