Ein Mann wird am Dienstagnachmittag vor einem Wohnblock von einer Gruppe angegriffen und schwer verletzt. So etwas dürfte nicht unbeobachtet bleiben.

Lokales: Wolf-Dieter Obst (wdo)

Nach der Bluttat an einem 29-Jährigen am Dienstagnachmittag im Stadtteil Fasanenhof läuft eine Großfahndung der Polizei – auch mit Hilfe aus der Luft einer Polizeihubschrauberbesatzung. Doch nach wem suchen die Beamten eigentlich? Nach einer ersten Mitteilung ist nur von „mehreren dunkel bekleideten Unbekannten“ die Rede. Offenbar waren sie maskiert. Und die müssen auf der Flucht beobachtet worden sein. Die Ermittler hoffen auf Zeugenhinweise mit genaueren Details.

 

Die Fluchtwege vom Tatort

Sollten die Täter aus einem anderen Bereich gekommen sein, um dem 29-Jährigen eine Abreibung zu verpassen, dürften sie wohl kaum in andere Wohnbereiche geflüchtet sein. Das Quartier mit den Wohnblöcken liegt im Norden des Stadtteils Fasanenhof – und grenzt an das Körschtal und weitläufige Felder in Richtung Möhringen an. Eine Flucht zu Fuß wäre mit einem Hubschrauber von oben gut auszumachen.

Die Flucht zur Stadtbahnhaltestelle wäre recht riskant – weil sich die Bahn schnell als Falle erweisen könnte, sollte man in eine Polizeikontrolle geraten. Am wahrscheinlichsten könnten die Täter mit einem oder zwei abseits abgestellten Fahrzeugen geflüchtet sein. Ob Richtung B 27 und Autobahn oder ob Richtung Möhringen – das ist vorerst eine offene Frage.

Hinweise an die Kripo erbeten

Wer verdächtige Gruppen oder junge Männer beobachtet hat, wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 07 11 / 89 90 - 57 78 zu melden. Sollte es sich tatsächlich um eine Auseinandersetzung in einem Cliquenmilieu handeln, dürften die Ermittler der Kripo erfahrungsgemäß eher auf eine Mauer des Schweigens stoßen. In solchen Fällen ist selbst von den Opfern keine Aussage zu erwarten. Über den Gesundheitszustand des 29-Jährigen war am Dienstagabend nichts zu erfahren.