Der 24-Jährige, der eine Polizistin und ihren Kollegen mit einem Messer schwer verletzt hatte und danach angeschossen wurde, befindet sich mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr.

Böblingen - Nachdem ein 24-Jähriger am Donnerstagabend eine 27 Jahre alte Polizistin und ihren 21-jährigen Kollegen in Böblingen mit einem Messer schwer verletzt hatte und die Beamten den Angreifer angeschossen hatten (wir berichteten), haben die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg nun weitere Ermittlungsergebnisse bekanntgegeben.

 

Demnach war der 24-Jährige am Abend in der Bunsenstraße mehrfach ausgerastet. Schließlich riefen Angehörige gegen 23.50 Uhr die Polizei. Der Mann hatte sich zwar zwischenzeitlich beruhigt, doch dann war er erneut auffällig geworden.

Beide Polizisten gaben mehrere Schüsse ab

Als die Polizisten das Mehrfamilienhaus betraten, wurden sie von dem 24-Jährigen, der sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, plötzlich mit einem längeren Messer angegriffen. Die Polizistin erlitt mehrere schwere Stichverletzungen, unter anderem im Kopf- und Halsbereich und ihr Kollege wurde schwer an einer Hand verletzt.

Um den Angriff zu beenden, gaben beide Polizisten mehrere Schüsse auf den Angreifer ab. Der schwer verletzte Tatverdächtige befindet sich nach einer Operation nicht mehr in Lebensgefahr.

Die beiden ebenfalls schwer- jedoch nicht lebensgefährlich verletzten Polizisten werden in Krankenhäusern medizinisch versorgt.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart wird gegen den 24-Jährigen einen Unterbringungshaftbefehl beantragen.