Der kroatische U-21-Nationalspieler Borna Sosa versteht nicht, warum er beim VfB Stuttgart nicht zum Zug kommt und übte deshalb in einem Interview scharfe Kritik am Fußball-Bundesligisten. Die Reaktionen im Netz sind gespalten – es gibt Posts, die Sosa Rückendeckung geben und solche, die sein Verhalten ablehnen.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Stuttgart - Borna Sosa hat mal wieder Fußball gespielt. Nicht im Trikot des VfB Stuttgart, sondern im Dress der kroatischen U-21-Nationalmannschaft. Beim 2:2 des Nachwuchsteams des Vizeweltmeisters in Italien am Montagabend spielte der Profi des Fußball-Bundesligisten von Beginn an und wurde nach 64 Minuten ausgetauscht – sein Team hatte 0:2 zurückgelegen, dann aber noch zumindest ein Remis erreicht. Borna Sosa fiel auf dem Spielfeld weder besonders positiv noch negativ auf, aber immerhin durfte der 21 Jahre alten Defensivmann mal wieder ran. Das war zuletzt beim VfB Stuttgart nicht mehr der Fall, Trainer Markus Weinzierl hatte des Kroaten bisweilen gar lediglich auf der Tribüne Platz nehmen lassen – was dem jungen Mann ganz und gar nicht behagte. Der größten kroatischen Sportzeitung hatte der Bundesliga-Profi ein Interview gegeben, in dem er sein deutliches Missfallen und völliges Unverständnis ausdrückte, wie er beim VfB behandelt und aufs Abstellgleis geschoben würde. Der Club wird den jungen Mann nach seiner Rückkehr zu einer Aussprache bitten, im Netz dagegen gibt es längst die ersten Reaktionen auf das Interview – dabei gibt es User, die Sosas Sicht teilen und solche, die sein Verhalten kritisieren.

 

Es gibt auch Stimmen, die Partei für Trainer Markus Weinzierl ergreifen.

Und noch einer würde lieber Borna Sosa auf der Verteidiger-Position beim VfB sehen. Seine begründung ist allerdings, sagen wir, angreifbar.

Dann gibt es noch solche, die nicht unbedingt pro Weinzierl sind, die aber auch wenig von Sosa Qualitäten halten.

Die Kritikpunkte an Sosa sind nicht von der Hand zu weisen.

Nun, man kann auch einen Vergleich zu Neuzugang Ozan Kabak ziehen, der sich in die Stammelf gespielt hat. Zuletzt gilt eben die Maxime: Wichtig ist aufm Platz!